Die Berliner Straße in Syke ist derzeit mit zwei sich vergrößernden Müllkippen konfrontiert. Die wilden Ablagerungen nehmen in den letzten Wochen zu, was zu zunehmenden Beschwerden von Anwohnern führt. Diese äußern ihre Bedenken hinsichtlich der Müllansammlungen, die auf Flächen liegen, die einer Eigentümergesellschaft gehören.
Obwohl die Eigentümergesellschaft bereits über die Situation informiert wurde, gibt es derzeit keine Hausverwaltung vor Ort, die sich um die Müllentsorgung kümmert. Der Landkreis Diepholz trägt die Verantwortung für die Beseitigung der Müllkippen. Wie die Kreiszeitung berichtet, hat die Stadt Syke den Landkreis kurz vor Weihnachten erneut auf das Problem hingewiesen. Der Landkreis hingegen gibt keine konkreten Informationen darüber, ob eine Frist zur Beseitigung der Müllkippen gesetzt wurde oder welche Maßnahmen ergriffen werden sollen.
Verantwortung und Maßnahmen
Der Erste Kreisrat Jens-Hermann Kleine macht deutlich, dass die Verursacher der illegalen Müllablagerungen nicht mehr ermittelbar sind. In dieser Situation sei der Grundstückseigentümer der einzige Ansprechpartner. Zudem kann der Landkreis keine Auskunft darüber geben, ob gegen eine bestimmte Person rechtliche Schritte unternommen werden.
Die untere Abfallbehörde des Landkreises Diepholz ist zuständig für den Vollzug des Abfallrechts. Diese Behörde orientiert sich am aktuellen Kreislaufwirtschaftsgesetz sowie dem Niedersächsischen Abfallgesetz. Zu den Schwerpunkten gehören unter anderem Maßnahmen gegen illegal abgestellte Autowracks und die Bekämpfung verbotswidriger Abfallablagerungen, so [die.diepholz.de](https://www.diepholz.de/portal/seiten/abfall-900000137-21750.html). Illegale Abfallablagerungen können mit Geldbußen geahndet werden, während schwerwiegende Verstöße als Straftaten gelten.
