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Im Kreis Ludwigsburg plant die Stadt Marbach den Bau eines neuen Hallenbads. Der Gemeinderat hat beschlossen, in der Nähe der Sporthalle im Gebiet Lauerbäumle eine Ein-Becken-Lösung zu errichten. Diese Entscheidung kam nach monatelangen Planungen, Kostenschätzungen und Diskussionen über die Belegungszeiten zustande. Bürgermeister Jan Trost hatte bereits vor der Entscheidung auf Bedenken hingewiesen, dass nicht alle Bürger mit dem Beschluss zufrieden sein würden.
Der Schwimmverein Marbach äußert in der aktuellen Diskussion Besorgnis über den Beschluss und bezeichnet ihn als wenig weitsichtig. Der Gemeinderat hatte ursprünglich vor, erst zu warten, bis Klarheit über mögliche Fördermittel für ein zusätzliches Nichtschwimmerbecken besteht, bevor über die Anzahl der Becken entschieden wird. In einer überraschenden Wendung wurde jedoch am Donnerstagabend der Vorschlag der CDU umgesetzt, die Dimensionen des Hallenbads sofort festzulegen, um Zeit zu sparen und nicht auf potenzielle Zuschüsse zu warten.
Details zum neuen Hallenbad
Das neue Hallenbad wird nur ein Becken umfassen, anstatt wie ursprünglich geplant zwei Becken. Der Beschluss zur Ein-Becken-Lösung steht im Kontext der Schließung des seit über zweieinhalb Jahren geschlossenen Hermann-Zanker-Bads. Es war vorgesehen, in der Sitzung lediglich einen Grundsatzbeschluss für den Ersatz des Bades zu fassen.
Diese Entwicklungen wurden in verschiedenen Medien aufgegriffen. So berichtete die Stuttgarter Zeitung über die Bedenken des Schwimmvereins und die Planung des Gemeinderats, während die Stuttgarter Nachrichten den überraschenden Beschluss zur Ein-Becken-Lösung thematisierte.