Wismar

Wismar setzt auf klimafreundliche Wärmeplanung – ein Schritt zur Zukunft!

In einer Sitzung des Sachverständigenbeirates in Wismar wurden die Ergebnisse der aktuellen Wärmeplanung der Hansestadt vorgestellt. Laut NDR ist die Wärmeplanung der Stadt welterbekonform. Der Beirat bestätigte die Fortsetzung der Wärmeplanung durch die Stadtverwaltung und beriet über die Einhaltung der Welterbe-Regeln. Zudem wurde der Bau von zwei neuen Häusern positiv beurteilt.

Wismar ist gesetzlich verpflichtet, bis 2045 Energie zu sparen. Derzeit werden rund 40 Prozent der Haushalte in Mecklenburg-Vorpommern mit Gas und 32 Prozent mit Öl beheizt. Das Ziel ist, die Beheizung mit Gas und Öl in gut 20 Jahren zu beenden. Dieses Thema wurde auch im Programm von NDR 1 Radio MV behandelt.

Neue gesetzliche Rahmenbedingungen für die Wärmeplanung

Seit dem 1. Januar 2024 gilt das neue Wärmeplanungsgesetz (WPG), das eine flächendeckende und verpflichtende Wärmeplanung einführt. Wie berichtet wird, dient die Wärmeplanung als Entscheidungsgrundlage vor Heizungstausch, ist jedoch nicht verbindlich. Beide Gesetze, das WPG und das Gebäudeenergiegesetz (GEG), zielen auf eine klimaneutrale Wärmeversorgung bis 2045 ab. Dies erfordert eine Reduktion des Wärmeverbrauchs und den Ausbau erneuerbarer Energien. Dezentrale Wärmeversorgung soll verstärkt auf diese Energien umgestellt werden.

Ab dem 1. Januar 2030 müssen Wärmenetze mindestens 30 Prozent der Nettowärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien oder unvermeidbarer Abwärme beziehen, der Anteil soll bis 2040 auf mindestens 80 Prozent steigen. Gemeinden mit mehr als 100.000 Einwohnern sind verpflichtet, bis zum 30. Juni 2026 Wärmepläne zu erstellen, kleinere Gemeinden haben bis zum 30. Juni 2028 Zeit. Nach Einschätzung der Förderung LEEA MV sind die Städte und Gemeinden entscheidend für den Erfolg der Wärmewende.