KulturPforzheim

Massenpanik beim Maha Kumbh Mela: Dutzende Verletzte in Indien!

Bei dem weltweit größten Pilgerfest, dem Maha Kumbh Mela, kam es in Prayagraj, Uttar Pradesh, Indien, zu einer Massenpanik, die zahlreiche Menschen, darunter auch Frauen und Kinder, verletzt hat. Berichte über mögliche Todesopfer stehen im Raum, jedoch gibt es bislang keine offizielle Bestätigung für solche Meldungen. Der Vorfall ereignete sich am frühen Mittwochmorgen, als Barrikaden stürzten und ein Gedränge entstand.

Die Verletztenzahl wird auf etwa 30 Frauen geschätzt. Das Festival, das über sechs Wochen andauert, zieht in diesem Jahr bis zu 100 Millionen Menschen an, die sich rituellen Waschungen an den heiligen Flüssen hingeben. Mittwoch gilt als „königlicher Badetag“, was die Besucherzahlen zusätzlich erhöht. Massenpaniken sind bei großen religiösen Veranstaltungen in Indien keine Seltenheit; bei der vorherigen Maha Kumbh Mela im Jahr 2013 verloren 36 Menschen ihr Leben.

Großes religiöses Treffen und dessen Bedeutung

Das Maha Kumbh Mela zieht Millionen von gläubigen Hindus an, die im Sangam, dem Zusammenfluss von Ganges, Yamuna und der mythischen Saraswati, baden, um ihre Sünden zu reinigen. Die Behörden haben für das Event ein Zeltlager auf einer Fläche von 4.000 Hektar entlang der Flüsse eingerichtet. Bei dem Festival werden bis zu 400 Millionen Pilger innerhalb von 45 Tagen erwartet, die oft in großen, bunten Prozessionen teilnehmen und dabei singen und tanzen.

Das Festival begann mit der Ankunft von Pilgern aus dem ganzen Land, während viele Teilnehmer auch während kalter Temperaturen an den rituellen Ereignissen teilnehmen. Zu den wichtigsten Attraktionen gehören die nackten Naga Sadhus, die in die kalten Gewässer des Ganges eintauchen. Der Bau des Zeltlagers begann bereits im September des vergangenen Jahres, und die Veranstaltung selbst wird bis zum 26. Februar fortdauern.

Wie Pforzheimer Zeitung berichtete, sind solche Vorfälle bei großen religiösen Festen in Indien oft vorgekommen und stellen ein wiederkehrendes Sicherheitsrisiko dar. Zudem wiesen Berichte von BBC auf die enorme Dimension dieses menschlichen Zusammentreffens hin, das in der Regel Millionen von Pilgern anzieht und damit das größte religiöse Treffen der Welt darstellt.