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Eine bedeutende Bahnstrecke in Nordrhein-Westfalen ist seit dem 20. Januar 2025 für einen Monat nur eingeschränkt befahrbar. Die Sperrung betrifft sieben Zuglinien und wird voraussichtlich bis zum 21. Februar 2025 andauern. Die Deutsche Bahn führt umfassende Baumaßnahmen durch, die unter anderem den Umbau der S-Bahn-Station Düsseldorf-Wehrhahn, die Erneuerung der Eisenbahnbrücke Rather Broich sowie Vorbereitungen für den RRX-Ausbau in Düsseldorf-Unterrath und Flingern umfassen.
Betroffene Zuglinien sind unter anderem der RE3, der zwischen Oberhausen Hbf und Düsseldorf Hbf ausfällt, sowie der RE6, der zwischen Neuss Hbf und Duisburg Hbf umgeleitet wird, wodurch Halte in Bilk, Düsseldorf Hbf und Düsseldorf Flughafen entfallen. Des Weiteren endet der RE11 am Düsseldorfer Flughafen-Terminal, während der RE19 zwischen Düsseldorf Hbf und Duisburg Hbf umgeleitet wird, wobei ein Halt am Düsseldorfer Flughafen nicht stattfindet. Für die Linien S1, S6 und S11 gab es ebenfalls Einschränkungen. Die Deutsche Bahn empfiehlt Reisenden, Online-Auskunftssysteme zu nutzen, um alternative Verbindungen zu finden, wie Ruhr24 berichtete.
Zusätzliche Baustellen in der Region
Ein späterer Baustellenabschnitt beginnt am 9. April und dauert bis zum 19. Mai. In diesen Zeitraum fällt die Sanierung der Nord-Süd-Strecke der Bahn zwischen Köln und Düsseldorf, wo 43 Kilometer Schienen, 22 Kilometer Kabel, 36.000 Schwellen und 26.000 Tonnen Schotter ausgetauscht werden. Diese Baumaßnahmen erfordern eine Investition von rund 11,5 Millionen Euro und führen zu einer vollständigen Sperrung der Fernbahngleise zwischen Köln-Mülheim und Düsseldorf-Benrath. Nur S-Bahn-Gleise bleiben in Betrieb. Die Auswirkungen auf den Fernverkehr sind erheblich, da 80 von 160 Fernzügen den Düsseldorfer Hauptbahnhof nicht anfahren werden.
Die stipulierten Änderungen führen auch zu längeren Fahrzeiten für einige Verbindungen, wie etwa den ICE Sprinter von Hamburg nach Köln, der 10 bis 20 Minuten länger benötigt, oder dem IC 32, der ohne Halt in Düsseldorf umgeleitet wird und eine 30-minütige längere Fahrzeit aufweist. Für den Nahverkehr sind ebenfalls zahlreiche Zugausfälle und Umleitungen vorgesehen. Pendler werden aufgefordert, sich auf die Situation einzustellen, wie Welt berichtete.