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Wird der Wirgarten in Fulda ein sicherer Ort für Besuch?

Der Wirgarten in Fulda öffnet am 1. Februar 2025 nach einer Winterpause wieder für Besucher. Die neuen Öffnungszeiten sind Donnerstag von 13 bis 17 Uhr sowie Freitag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr. Für spezielle Buchungen im Pädagogikbetrieb sind dienstags bis freitags Termine möglich. Im Zuge eines Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg werden jedoch Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Besucher sind aufgefordert, die bereitgestellten Desinfektionsmöglichkeiten zu nutzen. Zudem bleiben Bereiche mit intensivem Tierkontakt, wie der Mensch-Tier-Spielplatz, vorerst geschlossen.

In Anbetracht der Situation werden die Tagestickets um 20 Prozent reduziert. Im Wirgarten zeigen die Tiere bereits erste Balzversuche, insbesondere die Pfauenhähne. Zudem gibt es ein Mutter-Tochter-Gespann der stark gefährdeten Deutschen Puten mit gelbem Farbschlag. Um einen Namen für die zwei Neuzugänge zu finden, lädt das Team des Wirgartens die Besucher zur Namensabstimmung über Instagram ein, wie Osthessen News berichtete.

Maul- und Klauenseuche: Eine ernstzunehmende Bedrohung

Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die vor allem Klauentiere wie Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine betrifft. Auch Zoo- und Wildtiere sind empfänglich, während Pferde nicht betroffen sind. Der Virus hat eine kurze Inkubationszeit und breitet sich schnell aus, vor allem durch Flüssigkeiten aus Bläschen, Speichel und Atemluft erkrankter Tiere. Die Symptome können Fieber, vermehrten Speichelfluss, Appetitlosigkeit sowie schmerzhafte Bläschen an Lippen und Klauen umfassen, wie NDR berichtete.

Da MKS meldepflichtig ist, müssen Tierärzte bei Anzeichen sofort hinzugezogen werden. Im Falle eines Ausbruchs wird der gesamte Tierbestand eines betroffenen Hofes präventiv getötet, um eine weitere Verbreitung des Virus zu verhindern. Die aktuelle Situation in Brandenburg führt zu strengen Maßnahmen, darunter innerregionale Transportverbote und Einrichtung einer Sperrzone. Es werden bereits Impfstoffvorräte gegen den aktuellen Serotyp des Virus vorbereitet, während die Entscheidung über tatsächliche Impfungen noch aussteht.