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Grabschmuck-Diebstähle im Werra-Meißner-Kreis: Familien leiden!

Im Werra-Meißner-Kreis gibt es wiederholt Berichte über Diebstähle von Grabschmuck auf Friedhöfen, die Familien emotional belasten. Betroffene, wie die Familie Neumann aus Niederhone, klagen über wiederholte Diebstähle seit 2019. Die Friedhofsverwaltung in Eschwege hat die Problematik anerkannt und bestätigt, dass insbesondere Pflanzen und Gestecke häufig gestohlen werden.

Pfarrerin Imme Mai weist zudem auf andere Probleme hin, wie etwa die Anwesenheit von Hunden, die ohne Leine auf dem Friedhof herumlaufen. Wanfrieds Bürgermeister Wilhelm Gebhard sowie die Berkataler Verwaltung berichten von keinen aktuellen Diebstahlsmeldungen. Polizeisprecher Jörg Künstler betont, dass in diesem Jahr bislang keine Diebstähle auf den Friedhöfen angezeigt wurden, nur ein Vorfall im Februar 2023. Emotionale Belastungen schildern auch andere Betroffene, wie Renate Rabe, die von dem Diebstahl ihres Gestecks auf dem Wanfrieder Friedhof im November 2024 berichtet.

Dieber sind nicht immer bekannt

Die Wanfrieder Verwaltung hat bis jetzt keine weiteren Diebstahlsmeldungen erhalten. Auch der Umstand, dass nicht alle Diebstähle angezeigt oder gemeldet werden, trägt zu der unklaren Situation bei. Eine weitere Problematik auf Kassels Friedhöfen betrifft menschliche Exkremente, da einige Besucher die vorhandenen WCs ignorieren, wie [HNA.de](https://www.hna.de/lokales/witzenhausen/kreis-ein-emotionaler-verlust-grabschmuck-verschwindet-auf-friedhoefen-im-werra-meissner-93537642.html) berichtete.

Die interkommunale Zusammenarbeit im Werra-Meißner-Kreis hingegen steht im Zeichen der Digitalisierung. Seit 2013 arbeiten die Städte Bad Sooden-Allendorf, Sontra, Waldkappel und Witzenhausen sowie die Gemeinden Meinhard, Berkatal, Herleshausen, Neu-Eichenberg, Ringgau, Wehretal und Weißenborn zusammen, um die elektronische Aktenführung in ihren Verwaltungen einzuführen. Dieses Projekt wird vom Land Hessen mit 575.473 Euro im Rahmen des Programms „Starke Heimat Hessen“ gefördert. Digitalstaatssekretär Patrick Burghardt überreichte die Förderzusage an Meinhards Bürgermeister Gerhold Brill.

Die elf Kommunen nutzen bereits eine gemeinsame IT-Infrastruktur und kümmern sich zentral um Betrieb und Support. Dabei arbeiten sie mit Lösungen der ekom21, darunter emeld21 und Infoma newsystem, und verwenden die Digitalisierungsplattform civento. Mit der Einführung eines einheitlichen Fachverfahrens für Gewerbe und Haushaltsplan wird die bisherige Lösung in drei Kommunen modernisiert. Die Zusammenarbeit dieser Kommunen gilt als eine der größten ihrer Art in Hessen, was zeigt, was durch Kooperationen im Bereich der Digitalisierung erreicht werden kann, wie [ekom21.de](https://www.ekom21.de/infocenter/einfo21-digital/2022/september/einfuehrung-eakte-im-werra-meissner-kreis/) berichtete.