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Die Organisation Flüchtlingshilfe e.V. hat ihre Namensänderung in Tatendrang e.V. bekanntgegeben. Die neue gemeinnützige, ehrenamtliche Non-Profit-Organisation widmet sich der Unterstützung von Menschen in Not, indem sie Sachspenden verteilt. Dabei verfolgt Tatendrang e.V. nachhaltige Praktiken, indem die Spenden unter Aspekten des Umwelt- und Klimaschutzes gesammelt, aufbereitet und wiederverwendet werden.
Durch großzügige Spenden aus dem Landkreis und die Zusammenarbeit mit etwa 100 Partnerorganisationen hat sich das Tätigkeitsfeld des Vereins erheblich erweitert. Obwohl die Unterstützung von Flüchtlingen nach wie vor wichtig bleibt, macht sie nur einen kleinen Teil der Gesamtaktivitäten aus. Tatendrang e.V. hilft außerdem in Kinder- und Seniorenheimen, Obdachloseneinrichtungen, Frauenhäusern, Behinderteneinrichtungen sowie bei der Hilfe für Kriegsopfer, Tierheimen und in Einzelfällen, wie etwa nach Wohnungsbränden. Der Verein fasst somit alle Tätigkeiten im Landkreis, im Inland und im Ausland zusammen. Ehrenamtliche Helfer freuen sich auf ein produktives Jahr, in dem sie weiterhin Menschen in Not unterstützen können. Weitere Informationen sind auf der neuen Homepage www.tatendrang.help zu finden, wie [ed-live.de](https://www.ed-live.de/nachrichten_details?id=186131) berichtete.
Hilfe für geflüchtete Menschen
Der Anteil der Menschen in Deutschland mit Flucht- oder Migrationshintergrund beträgt mittlerweile ein Viertel der Bevölkerung. Viele Migranten kommen nach Deutschland, um zu arbeiten, zu leben oder um vor Krieg, Verfolgung und Unterdrückung zu fliehen. Die Johanniter bieten umfassende Hilfe für neu ankommende Menschen, insbesondere für Asylbewerber. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit Kommunen, um den Aufbau und Betrieb von Unterkünften mit Betreuungsangeboten zu gewährleisten.
Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende der Johanniter leisten sozialpädagogische, psychosoziale und medizinische Betreuung. Zudem werden Unterstützungsmöglichkeiten für Kinder, Jugendliche und Familien bereitgestellt, die Sprach- und Orientierungskurse sowie Einstiegsmöglichkeiten in Ausbildung und Beruf umfassen. Seit 2014 ist die angemessene Unterbringung von Geflüchteten ein wesentlicher Arbeitsbereich der Johanniter. Neben Erfahrungen im Aufbau und Betrieb von Erstaufnahmeeinrichtungen kümmern sie sich auch um unbegleitete minderjährige Geflüchtete. Die Betreuung umfasst Angebote für Unterkunft, Essen, Kleidung sowie pädagogische, psychologische und medizinische Dienstleistungen für minderjährige Flüchtlinge. In Berlin betreuen die Johanniter unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im Rahmen des „JOHANNA-Projektes“. Migration wird dabei als Chance in Bezug auf den demografischen Wandel betrachtet. Die Johanniter setzen sich für ein friedvolles Miteinander aller Menschen ein und entwickeln Konzepte zur beruflichen Integration von Menschen mit Flucht- oder Migrationserfahrungen weiter, wobei die ehrenamtliche Arbeit Geflüchteten hilft, einen Einstieg in die Berufswelt zu finden, wie dies [johanniter.de](https://www.johanniter.de/dienste-leistungen/soziale-unterstuetzung/hilfe-fuer-menschen-mit-fluchthintergrund/) verdeutlicht.