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Der SC Potsdam steht vor einem wichtigen Bundesligaspiel am Samstag um 17:00 Uhr gegen die Ladies in Black Aachen, das live im Free-TV bei SPORT1 übertragen wird. Cheftrainer Riccardo Boieri muss in dieser Partie auf die verletzte Jade Cholet, die sich einen Kreuzbandriss zugezogen hat, sowie auf die krankheitsbedingt fehlende Eleanor Holthaus verzichten. Um den Kader zu verstärken, wurde Lara Darowski von Schwarz-Weiß Erfurt verpflichtet, die in der Begegnung gegen Aachen möglicherweise ihr Debüt geben könnte.
Boieri äußerte sich optimistisch über Darowskis Fähigkeiten, obwohl die Spielerin in Erfurt nicht das Glück hatte, das sie sich wünschte. Vor ihrem Wechsel war sie dort Kapitänin und hatte sich zunächst entschieden, bei Erfurt zu bleiben. Boieri beschreibt sie als eine ausgeglichene Spielerin mit einem guten Aufschlag und Stärken in der hinteren Reihe. Aktuell wird daran gearbeitet, ihr Spiel auch in der vorderen Reihe zu stabilisieren. Ob Darowski bereits gegen Aachen zum Einsatz kommt, bleibt derzeit unklar. Sie hat jedoch nach einem Medical-Check-up und der Vertragsunterschrift bereits mit dem Team trainiert.
Aktuelle Situation des SC Potsdam
Der SC Potsdam hat in der bisherigen Saison eine schwierige Phase durchlebt und zuletzt fünf Meisterschaftsspiele in Folge verloren. In der Hauptrunden-Tabelle belegen die Ladies in Black Aachen mit 14 Punkten den achten Platz, während Potsdam um dringend benötigte Punkte kämpft. Aachen konnte zu Beginn der Saison gegen Potsdam und Stuttgart jeweils einen Punkt holen, musste jedoch in den letzten vier Ligaspielen Niederlagen einstecken.
Parallel berichtet die Märkische Allgemeine darüber, dass die Saison 2023/24 in der Volleyball-Bundesliga der Frauen beendet ist, wobei MTV Stuttgart den Meistertitel nach einer Best-of-5-Serie gegen Schweriner SC gewinnen konnte. Stuttgart konnte sich zusätzlich das nationale Triple sichern, bestehend aus Supercup, DVV-Pokal und Meisterschaft. Der SC Potsdam war im Halbfinale gegen Schwerin gescheitert und sieht sich nun mit einem Finanzloch von rund 333.500 Euro konfrontiert. Dennoch konnte die Liquidität hergestellt werden, und die Lizenz für die nächste Saison wurde beantragt. Der sportliche Geschäftsführer Eugen Benzel kündigte einen „kompletten Neuanfang“ an, wobei nur Danielle Harbin als Spielerin beim SC Potsdam verbleibt und einen neuen Vertrag unterschrieben hat.
Zusätzlich hat der SC Potsdam eine Reihe von Neuzugängen vermeldet, darunter Lara Darowski, Andrea Tisma als zweite Zuspielerin sowie Jade Cholet, die von AEK Athen wechselt. Auch Yurika Bamba kommt als Libera vom VfB Suhl zu Potsdam, während Leni Kirchhoff aus der eigenen Jugend ins Erstliga-Team befördert wird. Weitere Transfers umfassen Jenna Ewert vom USC Münster als Zuspielerin sowie Michelle Bachmann und Alina Nasin vom VC Olympia Berlin. Anastasia Cekulaev wechselt nach Italien zu Bartoccini Fortinfissi Perugia, während Antonia Stautz und Breland Morrissette zum MTV Stuttgart wechseln. Sarah Stiriz zieht zum VfL Oythe in die 2. Bundesliga Pro.