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Am 31. Januar 2025 wurde bekannt gegeben, dass in den Ortsteilen Melchendorf, Herrenberg und Wiesenhügel ein neues Projekt zur Förderung der aktiven Inklusion von benachteiligten Bevölkerungsgruppen ins Leben gerufen wird. Dies geschieht im Rahmen der Richtlinie über Zuschüsse aus dem Europäischen Sozialfonds und dem Freistaat Thüringen.
Das Hauptziel des Vorhabens ist die Entwicklung einer bedarfsgerechten Sozial- und Bildungsinfrastruktur. Das Projekt wird in enger Kooperation mit dem Amt für Soziales sowie einem geeigneten freien Träger umgesetzt. Der Träger wird verpflichtet, die konzeptionellen Vorstellungen der Stadt umzusetzen und weiterzuentwickeln.
Projektziele und Schwerpunkte
Ein zentrales Anliegen ist die Entwicklung einer wohnortnahen, zielgruppen- und generationenübergreifenden Anlaufstelle, um die Strukturen der Quartiers- und Sozialraumarbeit zu stärken. Das Projekt trägt zur Verbesserung der sozialen Nachbarschaften und integrativen Gemeinwesen bei. Außerdem soll die Partizipation sowie das zivilgesellschaftliche Engagement gefördert werden, während gleichzeitig die Lebensqualität der Anwohner im Erfurter Südosten verbessert wird.
Zu den geplanten Maßnahmen gehören auch der Abbau von Armut und sozialer Ungleichheit, sowie die Unterstützung bei der Bearbeitung von Alltagskonflikten und die Förderung von niedrigschwelligen Beteiligungsprozessen. Die Umsetzung des Projekts sieht zudem den Einsatz von maximal zwei Personalstellen für Erfurt-Südost vor.
Bewerbungsinformationen
Für den Träger gelten bestimmte Voraussetzungen, darunter die fachliche und administrative Eignung für ein ESF Plus-Projekt, Erfahrung in Sozialraum- und Netzwerkarbeit sowie Kenntnisse der relevanten Ortsteile. Interessierte können ihre Bewerbungen bis zum 10. Februar 2025 an das Amt für Soziales, Stabsstelle Integrierte Planung, Juri-Gagarin-Ring 150, 99084 Erfurt, z. Hd. Frau Freier senden.
Die notwendigen Unterlagen umfassen Angaben zum Träger, eine Kurzbeschreibung der Ortsteile sowie Informationen zu bisherigen Erfahrungen und finanzielle Beteiligungen. Die Durchführung des Projektes hängt von einer erfolgreichen Beteiligung im Konzeptauswahlverfahren des Landes Thüringen und der Sicherstellung der Eigenanteile ab.
Zusätzlich dazu berichtet der Europäische Sozialfonds Plus (ESF+), dass dieses Projekt Teil eines umfangreichen Budgets von 142,7 Milliarden Euro für den Zeitraum 2021-2027 ist. Der ESF+ investiert in Menschen und fördert die Umsetzung der europäischen Säule sozialer Rechte, wobei der Schwerpunkt auf der Stärkung des sozialen, wirtschaftlichen und territorialen Zusammenhalts in der EU liegt.