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Gera in Aufruhr: Schließung des Großhandels markiert schlechteste Zeiten!

In Thüringen kommt es zu einer deutlichen Schließungswelle im Großhandelssektor. Der Großmarkt von Selgros in Gera hat bereits zum 31. Oktober 2023 seine Pforten geschlossen. Diese Entscheidung wurde von Transgourmet, dem Betreiber des Selgros-Markts, verkündet, der sich aufgrund eines herausfordernden Marktumfelds und der fehlenden Rentabilität für diesen Schritt entschied. Der Standort in Gera war besonders wichtig für Gastronomie-Kunden sowie Einzelhändler und Gewerbetreibende. Trotz früherer Bemühungen der Geschäftsleitung, die Gerüchte über eine mögliche Schließung zu entkräften, konnte der Markt nicht länger wirtschaftlich betrieben werden. Für die Kunden in Gera bleibt jedoch die Möglichkeit, auf das Sortiment über Lieferungen oder durch die nächstgelegenen Standorte, wie Erfurt, zuzugreifen.

Die Schließung in Gera ist nur der Anfang einer umfassenderen Maßnahme, wie [tagesschau.de](https://www.tagesschau.de/inland/regional/thueringen/mdr-grosshaendler-selgros-schliesst-weitere-filiale-in-thueringen-100.html) berichtet. Transgourmet plant, seinen kompletten Rückzug aus Thüringen, einschließlich der Schließung des Großmarkts in Erfurt zum 30. September 2025, durchzuführen. Diese Maßnahme betrifft 76 Mitarbeiter in Erfurt. Die Gründe für die Schließungen sind vielfältig, darunter wirtschaftliche Herausforderungen in der Gastronomie, ein verändertes Einkaufsverhalten sowie hohe Miet- und Betriebskosten. Transgourmet hat angekündigt, sozialverträgliche Lösungen für die betroffenen Mitarbeiter zu suchen, einschließlich interner Versetzungen, Abfindungen und Unterstützung bei der Jobsuche. In Gera haben bereits 90 Beschäftigte ihre Kündigung erhalten.

Auswirkungen auf die Beschäftigten

Die Schließung des Selgros-Markts in Gera wurde ebenfalls mit der fehlenden Rentabilität begründet und trifft viele Mitarbeiter hart. Transgourmet beabsichtigt, die Auswirkungen auf die Angestellten so gering wie möglich zu halten. Dennoch zieht der Rückzug des Unternehmens aus Thüringen weitreichende Konsequenzen nach sich, die auch die dortige Gastronomie und den Einzelhandel betreffen werden.