Krefeld

Krefelds Geschichte in Bildern: Erinnerungen aus frostigen Zeiten

Am 1. Februar 2025 wurde ein eindrucksvolles Pressefoto des Krefelder Fotografen Karl Heinz Lengwenings veröffentlicht. Das Bild, welches im Februar 1963 entstand, zeigt ein winterliches Hafenbecken, das mit Eisschollen bedeckt ist. Auf dem Foto sind auch Boote der Flusspionierkompanie zu sehen, die umgangssprachlich als „Flupis“ bekannt ist. Die Flusspionierkompanie 732 wurde im Juni 1959 in Krefeld-Uerdingen, Rheinhafen, gegründet und hatte eine Friedensstärke von 263 Soldaten. Im Laufe der Jahre erlebte die Einheit mehrere Umstrukturierungen und wurde 1973 in Flusspionierkompanie 832 und 1980 in Flusspionierkompanie 801 umbenannt. Allerdings wurde die Flusspionierkompanie 801 im Jahr 1989 aufgelöst.

Karl Heinz Lengwenings, geboren am 10. Februar 1927 und verstorben am 18. Juni 2017, war ein renommierter Pressefotograf, dessen beruflicher Werdegang von 1954 bis 1989 maßgeblich in Krefeld stattfand. Von 1954 bis 1965 arbeitete er bei der Neue Rhein/Neue Ruhr Zeitung (NRZ), bevor er bis 1970 als Bildjournalist für die Westdeutsche Zeitung (WZ) tätig wurde. Im Anschluss leitete er die Stadtbildstelle, das spätere Presseamt der Stadt Krefeld. Lengwenings dokumentierte zahlreiche gesellschaftspolitische, zeithistorische, kulturelle und sportliche Ereignisse in Krefeld und war auch freiberuflich für überregionale Medien tätig.

Kunstwerke aus dem fotografischen Nachlass

In Verbindung mit dem Erbe von Karl Heinz Lengwenings hat die Krefelder Künstlerin Annette Burbach die „Heimatquadrate“ ins Leben gerufen. Diese besonderen Kunstwerke basieren auf Fotografien aus den 50er und 60er Jahren, die aus dem Nachlass des verstorbenen Fotografen stammen. Die Werke werden auf quadratische Kunststoff-Blöcke gedruckt und können mit individuellen Bildern personalisiert werden. Beliebte Motive sind unter anderem das Stadtbad, der Bau der Rheinbrücke, die Grotenburg sowie das Stadttheater mit Oldtimern.

Die 2013 durch einen Unfall bedingte, schwere Verletzung von Annette Burbach führte zu einer Neuausrichtung ihrer Karriere. Nach der Unterstützung ihres Arbeitgebers bei einem Wechsel in die Unternehmenskommunikation und der Finanzierung eines Fernstudiums zur Grafikerin ist Burbach heute die Leiterin der Marketing-Abteilung der Inoges Holding. Um die Kunstwerke zu realisieren, arbeitete sie eng mit Peter Lengwenings zusammen, dem Sohn des Fotografen, der sein Erbe digitalisierte und die Bilder zur Verfügung stellte.

Die Heimatquadrate sind bis zum 23. Dezember auf dem Weihnachtsmarkt „Made in Krefeld special“ erhältlich und bieten eine wunderbare Möglichkeit, die Geschichte und Kultur Krefelds festzuhalten. Für weitere Informationen können Interessierte die Webseite www.heimatquadrat.de besuchen.

Um mehr über das eindrucksvolle Foto von Karl Heinz Lengwenings zu erfahren, das das winterliche Krefeld dokumentiert, lesen Sie den Artikel auf LokalKlick. Zusätzliche Informationen über die Heimatquadrate und die Werke von Annette Burbach finden Sie auf RP Online.