
In der Stadt Krefeld stehen ab dem 3. Februar 2025 umfassende Nachtschleifarbeiten an den Bahnschienen auf dem Programm. Diese Initiative, die von den Stadtwerken Krefeld durchgeführt wird, hat das Ziel, die Geräuschentwicklung und die Erschütterungen während der Fahrt der Bahnen deutlich zu reduzieren. Die gesamten Arbeiten sind auf einen Zeitraum von drei Wochen ausgelegt.
Der Zeitplan der Schleifarbeiten sieht vor, dass in der ersten Woche der Ostwall zwischen der St. Anton-Straße und dem Hauptbahnhof bearbeitet wird. In der zweiten Woche erfolgt die Bearbeitung der Gleise in Bockum über den Bockumer Platz hin zur Schütenhofstraße und der Straße Am Badezentrum bis zum Friedhof. In der letzten Woche sind die Schleifarbeiten dann auf der Krefelder Straße in Hüls zwischen der Josefstraße und Am Schützenhof vorgesehen. Die Arbeiten beginnen jeweils in der Nacht von Montag auf Dienstag.
Optimierung durch Schienenschleifen
In einem verwandten Thema berichteten die Wiener Linien über die Wirksamkeit des Schienenschleifens zur Lärmminderung. Dabei wurden in Simmering spezifische Messungen durchgeführt, um die Auswirkungen des Schleifens auf die Schallemissionen zu analysieren. Die Tests fanden an drei verschiedenen Tagen statt: vor dem Schienenschleifen, am Tag nach dem Schleifen und drei Wochen danach. Es stellte sich heraus, dass akustische Schienenrauheit ein wesentlicher Faktor für die Schallemissionen ist und durch verschiedene Einflüsse wie Radunebenheiten und Alterung verursacht wird.
Die Ergebnisse zeigten, dass das Schienenschleifen die Schäden an der Schienenoberfläche effektiv entfernt und ein Schleifmuster hinterlässt, welches sich jedoch mit der Zeit wieder abnutzt. Nach einer Einfahrzeit von drei Wochen wurde eine signifikante Rauheitsreduktion festgestellt, die bis zu 15 dB im Vergleich zu den Messungen vor dem Schleifen betrug. Zudem wurde eine Reduktion der Lärmemissionen im unteren Frequenzbereich nachgewiesen. Diese Umstände verdeutlichen, wie wichtig regelmäßig durchgeführte Schleifarbeiten sind, um die Geräuschentwicklung des Schienenverkehrs nachhaltig zu verringern.