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Die Berufsfeuerwehr Neubrandenburg hat kürzlich zwei neue Rettungswagen in Dienst gestellt, um ihre Einsatzfähigkeit zu erhöhen. Im Jahr 2024 rückte die Feuerwehr insgesamt 256 Mal aus, hauptsächlich zur Rettung von Menschenleben, wobei die meisten Einsätze Verkehrsunfälle betrafen. Im Vorjahr, 2023, verzeichnete die Feuerwehr in Neubrandenburg 424 Einsätze zur Rettung von Menschenleben und wurde insgesamt über 9.000 Mal alarmiert. Der Rettungsdienst wurde dabei fast 7.700 Mal in Anspruch genommen. Gleichzeitig stieg die Zahl der Fehlalarme auf fast 300, im Vergleich zu 240 im Jahr 2023. Die Berufsfeuerwehr und der Rettungsdienst in Neubrandenburg stellen etwa 100 Einsatzkräfte, die im Durchschnitt innerhalb von 90 Sekunden nach Alarmierung ausrücken können, wie NDR.de berichtete.
Eine umfassende Analyse des Rettungsdienstes in Deutschland zeigt, dass alle vier Jahre das Einsatzgeschehen evaluiert wird. Im Auftrag der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) wurde das Einsatzaufkommen für die Jahre 2020/2021 untersucht. Ziel der Analyse ist es, die Leistungsfähigkeit des öffentlichen Rettungsdienstes in Deutschland darzustellen. Die Evaluierung wurde von der antwortING Beratende Ingenieure PartGmbB aus Köln durchgeführt und umfasst 5.131.887 Einsatzfahrten und 4.882.921 Einsätze. Es zeigte sich, dass im Jahr 2020/2021 etwa 16,1 Millionen Einsatzfahrten sowie 13,1 Millionen Einsätze registriert wurden. Im Vergleich zu den Jahren 2016/2017 ergibt sich ein leichter Rückgang bei den Einsätzen und Fahrten. In metropolitanen Stadtregionen wurden dabei über doppelt so viele Einsätze wie in anderen Regionen verzeichnet, wobei ein erheblicher Anteil der Notfalleinsätze aus Verkehrsunfällen resultierte, was etwa 130.000 pro Jahr entspricht, wie BASt.de darlegt.
Details zur Leistungsanalyse
Die Analyse stellte fest, dass etwa 55,8 Prozent der Einsätze mit Rettungswagen durchgeführt wurden, während 26,4 Prozent mit Krankentransportwagen und 16,9 Prozent mit Notarzteinsatzfahrzeugen abgedeckt waren. Rettungshubschrauber kamen in lediglich 0,4 Prozent der Einsätze zum Einsatz, was 66.800 Flügen entspricht. Die durchschnittliche Hilfsfrist in Deutschland betrug 8,7 Minuten, wobei 95 Prozent der Einsätze innerhalb von 16,2 Minuten erreicht wurden. Trotz der Herausforderungen, die durch die Corona-Pandemie entstanden sind, sind die Ergebnisse der Analyse im Vergleich zu den Vorjahren grundsätzlich vergleichbar. Eine Fortführung der Analysen für den Zeitraum 2024/2025 ist bereits geplant.