Am 24. Januar 2025 machte das Landratsamt Aichach-Friedberg auf illegale Müllablagerungen am Parkplatz des Weitmannsees in Kissing aufmerksam. Unbekannte hatten dort mehrere Fässer mit einer unbezeichneten Flüssigkeit entsorgt. Mitarbeiter des Bauhofs Kissing reagierten schnell und entfernten die Behälter noch am selben Tag.
Die Fässer werden derzeit auf dem Gelände des Bauhofs zwischengelagert, da der Inhalt vor einer ordnungsgemäßen Entsorgung zunächst beprobt werden muss. Die Menge des illegalen Abfalls wird auf rund 200 Liter geschätzt. Die geschätzten Kosten für die Beprobung, Anfahrt und die erforderlichen Entsorgungsnachweise belaufen sich auf etwa 1.000 Euro. Das Landratsamt bittet um Hinweise auf die Verursacher, die unter der Telefonnummer 08251/92 -237 oder per E-Mail an stefan.leidl@lra-aic-fdb.de kontaktiert werden können.
Rechtliche Konsequenzen und weitere Informationen
Sollten die Täter ermittelt werden, müssen sie nicht nur die Entsorgungskosten tragen, sondern könnten außerdem mit einer Geldstrafe oder sogar einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren rechnen. Unter anderem gilt es zu beachten, dass bei der Erstattung einer Strafanzeige die Beweisbarkeit und die Wahrheit der Angaben entscheidend sind, wie [frag-einen-anwalt.de](https://www.frag-einen-anwalt.de/OWI-Umwelt-illegale-Abfallbeseitigung-%C2%A7%C2%A7-27-Abs,-1-Satz-61-Abs-1-Nr-1KrWAbfg–f43.html) erläutert. Bei möglichen Delikten, die mit der illegalen Abfallentsorgung verbunden sind, müssen alle in Betracht kommenden Delikte im Strafantrag erwähnt werden.
Es wird empfohlen, Zeugen zu benennen, die bestätigen können, dass man zur Tatzeit keinen Müll entsorgt hat, und Akteneinsicht zu beantragen. Zudem gibt es Fristen, die bei Einsprüchen eingehalten werden müssen, um rechtlichen Problemen vorzubeugen. Falsche Verdächtigungen können selbst zu einem Verfahren führen, weshalb eine sorgfältige Dokumentation der eigenen Hinweise unumgänglich ist.
