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Warnstreiks in Baden-Baden: Chaos im Busverkehr am Donnerstag!

Am Donnerstag, den 6. Februar 2025, finden im Landkreis Rastatt und in Baden-Baden Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi statt. Die beabsichtigten Aktionen haben weitreichende Auswirkungen auf den öffentlichen Verkehr in der Region.

In Baden-Baden wird der Großteil des Busverkehrs zum Stillstand kommen, da die Stadtwerke ganztägig bestreikt werden. Betroffene Buslinien, die den Verkehr einstellen, sind unter anderem die Linien 201, 204, 205, 206, 207, 208, 211, 212, 213, 214, 216 und 218. Einige Linien, wie die Linien 203, 215 und die Fahrten 201E, sollen planmäßig verkehren. Regionalbuslinien 244 und X44 bleiben ebenfalls im Fahrplan. Die Merkurbergbahn und die Müllabfuhr in Baden-Baden sind ebenfalls von den Streiks betroffen, wohingegen das Anruflinientaxi und MyShuttle wie gewohnt fahren. Die städtischen Einrichtungen wie das Bertholdbad, das Stadtmuseum und die Stadtbibliothek bleiben geöffnet, während Kitas in Baden-Baden und Sinzheim möglicherweise geschlossen sein werden, wobei hierzu noch keine genauen Informationen vorliegen.

Details zu den Streikmaßnahmen

Eine Demonstration wird am Donnerstag in Baden-Baden stattfinden, die um 9 Uhr am Aumattstadion beginnt und um 10 Uhr mit einer Kundgebung am Leopoldsplatz fortgesetzt wird. Zudem müssen Fahrgäste kurzfristige Umstellungen bei den Buslinien beachten, da zwischen etwa 8.30 Uhr und 12 Uhr der Leopoldsplatz von Linien wie 244, X44, X45 und 201E nicht angefahren wird.

Verdi fordert im Rahmen der Warnstreiks eine Erhöhung der Gehälter um 8 Prozent oder mindestens 350 Euro mehr pro Monat für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Weitere Forderungen umfassen höhere Zuschläge für belastende Tätigkeiten, eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 200 Euro monatlich sowie drei zusätzliche freie Tage und die Einführung eines „Meine-Zeit-Konto“ zur Verbesserung der Zeitsouveränität und Flexibilität.

Die Warnstreiks erfolgen in einem Kontext, in dem Verdi-Chef Frank Werneke die Arbeitgeber kritisiert und bessere Finanzierungen für kommunale Aufgaben fordert. Laut einem Bericht wird im Jahr 2024 nicht ausgeschlossen, dass es aufgrund der Tarifverhandlungen zu weiteren Warnstreiks im öffentlichen Dienst kommt. Diese Verhandlungen, die am 24. Januar 2024 beginnen, sollen in einer dritten Verhandlungsrunde vom 14. bis 16. März 2024 fortgesetzt werden. Werneke und die Gewerkschaften betonen den Mangel an Fachkräften und die angespannten Kommunalhaushalte, die die Verhandlungen belasten könnten, wie auf Haufe berichtet wird.