Aurich

Geflügelpest in Aurich: 2.900 Hennen wegen Ausbruch getötet!

In einem Legehennenbetrieb in Aurich-Brockzetel wurde ein Ausbruch der Geflügelpest festgestellt. Laut einem Bericht von NDR wurden alle 2.900 Tiere auf dem Hof aufgrund der hoch ansteckenden Krankheit getötet. Der Landkreis Aurich gab die Informationen am Mittwoch bekannt und ergriff umgehend Maßnahmen zur Eindämmung des Virus.

Rund um den betroffenen Betrieb wurde eine Schutzzone mit einem Radius von drei Kilometern und eine Überwachungszone mit mindestens zehn Kilometern Radius eingerichtet. In diesen Zonen müssen alle Geflügeltiere im Stall bleiben, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren. Niedersachsen hat in diesem Jahr bereits mehrere Ausbrüche der Geflügelpest verzeichnet, unter anderem in der Grafschaft Bentheim und im Landkreis Stade. Dieser Vorfall ist der fünfte Ausbruch in Niedersachsen in diesem Jahr, und rund 40 weitere Betriebe im Landkreis Stade sollen auf das Virus kontrolliert werden.

Erhöhte Infektionsgefahr

Wie ml.niedersachsen.de berichtet, gibt es europaweit ganzjährige Ausbrüche von aviärer Influenza, die durch hochpathogene aviäre Influenzaviren verursacht werden. Die Infektionsgefahr für Hausgeflügel steigt insbesondere mit dem jährlichen Wildvogelzug ab Herbst. HPAIV-Infektionen führen häufig zu schweren und oft tödlichen Erkrankungen bei Vögeln, was die Notwendigkeit zur Räumung infizierter Bestände zur Verhinderung einer weiteren Ausbreitung unterstreicht.

Das niedersächsische Ministerium appelliert an die Geflügelhalter, ihre Biosicherheitsmaßnahmen zu überprüfen, zu optimieren und konsequent einzuhalten. Bei Auffälligkeiten wie vermehrten Todesfällen oder einer verminderten Futter- und Wasseraufnahme sollten Tierhalter umgehend das Veterinäramt informieren. Zusätzlich stehen Informationsblätter zu Verhaltensregeln für kleine Geflügelhobbyhaltungen zur Verfügung, um den Haltern wichtige Biosicherheitsmaßnahmen näherzubringen.