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Tag der offenen Tür im Gesundheitsamt: Klimawandel trifft Gesundheit!

Am 19. März 2025 veranstaltet das Gesundheitsamt des Landkreises Oberspreewald-Lausitz (OSL) den ersten Tag der offenen Tür in Senftenberg. Die Veranstaltung findet von 11 bis 17 Uhr in der Großehainer Straße 62 statt und steht unter dem Motto „Klimawandel und Gesundheit“. Ziel dieser Veranstaltung ist es, den Besuchern Einblicke in die Aufgaben des Gesundheitsamtes zu geben.

Im Rahmen des Tages der offenen Tür sind verschiedene interaktive Aktionen geplant. Dazu gehören Informationen zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit sowie eine Schnitzeljagd zur Kindergesundheit. Auch Themen wie Trinkwasserhygiene, gesunde Ernährung sowie körperliche und psychische Gesundheit werden behandelt. Ein besonderes Highlight wird die Vorstellung der interdisziplinären Frühförder- und Beratungsstelle (IFFB) sein, die Therapiemöglichkeiten für Kinder mit Behinderungen oder Entwicklungsverzögerungen bietet. Die IFFB wurde im vergangenen Jahr renoviert.

Parkmöglichkeiten und weitere Informationen

In Bezug auf die Parkplatzsituation wird darauf hingewiesen, dass am Gesundheitsamt nur begrenzte Parkplätze zur Verfügung stehen. Es wird empfohlen, die Parkflächen an der BTU Cottbus-Senftenberg in der Rudolf-Harbig-Straße und der Schillerstraße zu nutzen. Detaillierte Informationen zu der Veranstaltung werden ab Anfang März auf der Webseite des Landkreises bereitgestellt.

Die Relevanz des Themas Klimawandel und Gesundheit ergibt sich auch aus den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) wird der Klimawandel als eine der größten Gesundheitsbedrohungen der Menschheit betrachtet. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Klimawandel als „die größte Gesundheitsbedrohung für die Menschheit“ bezeichnet. Darüber hinaus wird das Pariser Abkommen von 2015 als das wichtigste Public-Health-Abkommen des 21. Jahrhunderts anerkannt. Die International Association of Public Health Institutes (IANPHI) sieht den Klimawandel als eine der größten globalen Herausforderungen im Bereich Public Health.

Das RKI hebt hervor, dass der Klimawandel durch Extremwetterereignisse, ein erhöhtes Risiko der Exposition gegenüber bestimmten Pathogenen sowie indirekte Auswirkungen auf die psychische Gesundheit die menschliche Gesundheit beeinflusst. Zudem hat der Klimawandel auch Auswirkungen auf soziale Determinanten der Gesundheit, wie den Zugang zu gesundheitlicher Versorgung. Derzeit liegt der Fokus in Deutschland insbesondere auf gesundheitlichen Herausforderungen durch Hitze, die schwerwiegende Folgen für das Herz-Kreislaufsystem haben können, insbesondere bei älteren Menschen und Personen mit Vorerkrankungen, Schwangeren sowie marginalisierten Menschen.

Für die wissenschaftliche Arbeit in diesem Bereich wurde am RKI eine abteilungsübergreifende Arbeitsgruppe für Klimawandel und Gesundheit ins Leben gerufen. Diese koordiniert die Strategie und die Projekte zur Bestimmung der Hitzeübersterblichkeit in Deutschland und zur Weiterentwicklung entsprechender Methodiken.

Die Veranstaltung des Gesundheitsamtes schließt somit an aktuelle Entwicklungen im Bereich der öffentlichen Gesundheit an und bietet Informationen zu einem zunehmend bedeutenden Thema.