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Im Rahmen einer Besprechung zum Haushaltsentwurf im Planungs- und Bauausschuss stand kürzlich der städtische Baubetriebshof im Mittelpunkt der Diskussion. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Bernd Möllmann äußerte deutliche Bedenken hinsichtlich des aktuellen Standorts im Gewerbegebiet Tetekum. Möllmann betonte, dass „der jetzige Standort keine Zukunft hat“ und verwies auf die Notwendigkeit erheblicher Investitionen, insbesondere in die Kanalisation, um den Betrieb ordnungsgemäß aufrechterhalten zu können, wie wn.de berichtete.
In einem weiteren Zusammenhang wurde der Haushaltsplan 2025, der ein Rekordvolumen von 179,3 Millionen Euro umfasst, im Gemeinderat vorgestellt. Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick und Bürgermeister Andreas Glaser erläuterten die Eckpunkte des Plans. Während die Ausgaben auf 174,2 Millionen Euro steigen, wachsen die Erträge um 10,9 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr und belaufen sich auf insgesamt 168,4 Millionen Euro, wie nussbaum.de berichtete.
Details zum Haushaltsentwurf und Investitionen
Der Haushaltsplan zeigt, dass der größte Anteil der Erträge aus der Gewerbesteuer stammt, die mit rund 55 Millionen Euro veranschlagt ist. Zudem beträgt der Einkommensteueranteil 33,1 Millionen Euro, was eine Steigerung von 2,6 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Insgesamt entfallen 59% der Erträge auf Steuern, während Zuweisungen und Zuwendungen 26% ausmachen.
Die ordentlichen Aufwendungen umfassen unter anderem Transferleistungen in Höhe von 80,47 Millionen Euro, was 46% der gesamten Aufwendungen darstellt. Auch die Personalaufwendungen werden mit 44,33 Millionen Euro angeführt, was eine Erhöhung um 3,2 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Für das Jahr 2025 sind zudem 23 neue Stellen vorgesehen und die Stadt rechnet mit weiteren Anstiegen der Personalkosten bis zum Jahr 2028.
Insgesamt sind für die kommenden Jahre zahlreiche Investitionen geplant, unter anderem in die Kläranlage und Hochwasserschutzmaßnahmen. Weitere 3 Millionen Euro sind für den Erweiterungsbau am Baubetriebshof eingeplant. Auch die Sanierung von Infrastruktur, wie etwa der Alte Feuerwache, ist Teil des Haushaltsplans, der somit einen breiten Handlungsspielraum für die Stadt bietet.