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In Borken kam es zu einem versuchten Brandanschlag auf eine Partei-Geschäftsstelle. Ein 31-jähriger Mann aus Dorsten parkte am Butenwall gegen 22:20 Uhr, als er von einem unbekannten Mann aggressiv angesprochen wurde. Der Angreifer hielt einen kleinen, geöffneten Kanister in der Hand und versuchte, diesen mit einem Feuerzeug anzuzünden. Ein aufmerksamer Zeuge informierte sofort die Polizei, die zügig zum Einsatzort kam.
Die Beamten trafen den Verdächtigen auf dem Hof der Partei-Geschäftsstelle und konnten ihn ohne Widerstand festnehmen. Bei der Durchsuchung stellten die Polizisten fest, dass der festgenommene 41-Jährige eine mutmaßlich brennbare Flüssigkeit an den Rollläden der Geschäftsstelle ausgebracht hatte. Laut den Beamten wirkte der Mann in einer psychischen Ausnahmesituation und machte einen stark verwirrten Eindruck. Nach einer ärztlichen Untersuchung auf der Polizeiwache in Borken wurde er auf Antrag der Ordnungsbehörde in ein psychiatrisches Krankenhaus zwangseingewiesen. Die Polizei leitete ein Strafverfahren ein; der Staatsschutz der Polizei Münster übernahm die Ermittlungen, wie wn.de berichtete.
Weitere Brandvorfälle in Borken
Unabhängig von diesem Vorfall wurde auch über einen anderen Brand in Borken berichtet, bei dem ein 39-jähriger Mann, der sich ebenfalls in einem psychischen Ausnahmezustand befand, mehrere Brände legte. Er erlitt bei diesen Vorfällen schwere, jedoch nicht lebensbedrohliche Verletzungen und wurde in ein Kasseler Krankenhaus gebracht. Bei diesem Vorfall, der sich am Dienstagvormittag ereignete, wurde an drei Gebäuden gezündelt, wobei es lediglich an einem Wohnhaus zu einem größeren Brand kam. Der mutmaßliche Brandstifter, der teilweise unbekleidet flüchtete, wurde später von der Polizei aufgegriffen. An einem der betroffenen Wohnhäuser brannte ein hölzerner Anbau an der Garage; mehrere Feuerwehr- und Rettungsteams waren im Einsatz, um die Situation zu kontrollieren, wie nh24.de berichtete.