Friesland

Ein bewegendes Theaterstück über Janusz Korczak kommt nach Varel!

Das Oldenburger Figurentheater Laboratorium bringt das Stück „Wenn ich wieder klein bin“ nach Varel. Laut NWZonline findet die Aufführung am Donnerstag, den 20. Februar 2025, in der Aula des Vareler Gymnasiums statt. Der Beginn der Vorstellung ist für 19:30 Uhr angesetzt.

Für das Theaterstück, das sich mit dem Leben von Janusz Korczak auseinandersetzt, gelten unterschiedliche Eintrittspreise: Kuwi-Mitglieder können kostenlos teilnehmen, während Nichtmitglieder 20 Euro und Schüler sowie Studierende 5 Euro zahlen müssen. Die Kasse öffnet um 19 Uhr, ein Vorverkauf findet nicht statt. Janusz Korczak, ein polnischer Arzt und Pädagoge, leitete sowohl ein katholisches als auch ein jüdisches Waisenhaus in Warschau. Nach dem Überfall der deutschen Truppen auf Polen im Jahr 1939 wurde das Waisenhaus ins Warschauer Ghetto verlegt, wo die Bedingungen katastrophal waren. Korczak stellte den Schutz seiner Waisenkinder stets an erste Stelle.

Das Erbe von Janusz Korczak

Janusz Korczak, der unter dem Pseudonym Henryk Goldszmit bekannt war, wurde als jüdischer Arzt und Autor in den späten 1870er Jahren in Warschau geboren. Wie ushmm.org berichtet, erlangte er in den frühen 1900er Jahren Berühmtheit durch seine Kinder- und Erziehungsbücher. Korczak arbeitete als Pädiater und entwickelte fortschrittliche Perspektiven zur Kindererziehung, die Liebe und Respekt forderten.

Im Jahr 1911 übernahm er die Leitung eines neuen jüdischen Waisenhauses in Warschau, das er gemeinsam mit Stefania „Stefa“ Wilczyńska führte. Dieses Waisenhaus wurde als „Republik der Kinder“ betrieben, in der die Kinder Pflichten und Rechte hatten. Im Jahr 1942, während der massiven Deportationen aus dem Warschauer Ghetto, begleitete Korczak 200 Kinder zum Vernichtungslager Treblinka, wo er verschwand. Sein Engagement für die Rechte von Kindern und seine Beiträge zur Bildung werden sowohl in der polnischen als auch in der jüdischen Gemeinschaft hoch geschätzt.