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Neues Netzwerk für psychische Gesundheit im Kreis Lippe gegründet!

Im Kreis Lippe wurde ein neuer Gemeindepsychiatrischer Verbund (GPV) gegründet, der vom Sozialpsychiatrischen Dienst geleitet wird. Ziel dieser Initiative ist die Vernetzung von über 20 Anbietern, die Hilfe- und Unterstützungsangebote für psychisch- und suchtkranke Personen bereitstellen. Experten aus verschiedenen Bereichen, darunter Selbstversorgung, Wohnen, Teilhabe und gesundheitliche sowie sozialpsychiatrische Versorgung, sind in diesem Verbund aktiv.

Der GPV legt besonderen Fokus auf die Stärkung der psychiatrischen Versorgung für schwer und komplex erkrankte Personen unabhängig von ihrem Alter oder Geschlecht. Landrat Dr. Axel Lehmann unterstrich die Notwendigkeit einer abgestimmten Bedarfsplanung und einer wohnortnahen Versorgung. Durch die Koordination und Abstimmung der Maßnahmen soll der GPV die Bedürfnisse der Betroffenen besser berücksichtigen. Zu den Zielen gehören kürzere Wartezeiten, eine optimale Nutzung vorhandener Kapazitäten und die Bündelung von Ressourcen.

Wichtige Punkte zur Versorgung und Unterstützung

Die Verwaltungsvorständin Sabine Beine geht davon aus, dass die Qualität der Versorgungs- und Rehabilitationsangebote durch diese Maßnahmen verbessert werden kann. Zudem soll eine vollstationäre Behandlung vermieden werden. Die Mitglieder des GPV setzen sich auch für präventive Angebote und Öffentlichkeitsarbeit ein, um die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen entgegenzuwirken.

Ein zentrales Element des GPV bildet die Mitgliederversammlung, die im Gesundheitsamt im Bereich Seelische Gesundheit koordiniert wird. Die Leitung des GPV wird derzeit ausgeschrieben. Interessierte können den GPV über Dr. Anita Helbing-Übelacker, eine Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, kontaktieren, die telefonisch oder per E-Mail erreichbar ist.

In einem anderen Kontext berichtete die Website des Gemeindepsychiatrischen Verbunds im Kreis Kleve über ähnliche Strukturen. Der GPV im Kreis Kleve, der Anfang 2024 gegründet wurde, verfolgt das Ziel, die Unterstützung für Menschen mit psychischen Problemen zu verbessern und besteht aus 33 Mitgliedsorganisationen, welche verschiedene Hilfsangebote offerieren. Die Mitglieder treffen sich regelmäßig, um die Zusammenarbeit zu stärken und eventuelle Lücken in den Hilfsangeboten zu identifizieren.

Der GPV im Kreis Kleve bietet den Betroffenen und Angehörigen die Möglichkeit, sich in das Netzwerk aktiv einzubringen. Wie dort erläutert wird, ist die gemeindepsychiatrische Hilfe in der Regel so strukturiert, dass sie nahe an den Betroffenen angeboten wird und Angebote wie Beratung, Begleitung und Unterstützung im Alltag umfasst. Es wird beschrieben, dass psychische Erkrankungen verschiedene Bereiche des Lebens betreffen können und dass in akuten Krisensituationen der Rettungsdienst oder die Polizei umgehend kontaktiert werden sollten.

Darüber hinaus wird auf die Vielfalt der Behandlungsmöglichkeiten hingewiesen, die von ambulanten bis hin zu teilstationären und stationären Therapien reichen. Im Kreis Kleve existieren zwei psychiatrische Kliniken für stationäre Behandlungen, und die Bewohner können nach einem stationären Aufenthalt verschiedene ambulante Nachsorgeangebote in Anspruch nehmen. Ambulante psychiatrische Pflege, die auch zu Hause angeboten wird, ist ein weiterer wichtiger Bestandteil der Unterstützung.

Für Menschen und Angehörige, die auf der Suche nach Hilfe sind, gibt es im Kreis Kleve zahlreiche Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen. Die Kosten für diese psychotherapeutischen Hilfen können variieren, allerdings übernehmen Krankenkassen häufig die Kosten für Psychotherapie und Medikamente.

Für weiterführende Informationen über den GPV im Kreis Lippe, besuchen Sie bitte die offizielle Website der Kreis Lippe, und für Details zum GPV im Kreis Kleve können Sie die Webseite des GPV Kreis Kleve aufrufen.