Die H2Stamping-Gruppe, vormals bekannt als Härter-Group, plant den Abbau von rund 180 Stellen in Pforzheim und Königsbach-Stein. Betroffen sind mehrere deutsche Gesellschaften, darunter die H2Stamping Germany GmbH & Co. KGaA, die H2Stamping Tools GmbH, die Hottinger Präzisionstechnik GmbH sowie die Hoffmann GmbH. Im Dezember des vergangenen Jahres wurde ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung für diese Unternehmen beantragt.
Die Mitarbeiter wurden kürzlich in zwei Informationsveranstaltungen über die bevorstehenden Änderungen und die Anzahl der wegfallenden Stellen informiert. Für betroffene Mitarbeitende besteht die Möglichkeit, in eine Transfergesellschaft zu wechseln, die sie bei der Jobsuche über mehrere Monate unterstützen soll, wie die Badischen Neuesten Nachrichten berichteten.
Insolvenz und regionale Auswirkungen
Zusätzlich zur angekündigten Stellenreduzierung in Königsbach-Stein wurde auch eine Insolvenz in Eigenregie der Firma Härter bekannt gegeben. Parallel dazu erfolgt ein Stellenabbau bei Inovan in Birkenfeld. Die örtlichen Behörden, die Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim sowie die Gemeinden setzen sich intensiv dafür ein, den betroffenen Mitarbeitern sowohl beratend zur Seite zu stehen als auch neue Stellen oder Weiterqualifizierungsmöglichkeiten zu finden. Dies wurde von der Pforzheimer Zeitung hervorgehoben.
Der Landrat Bastian Rosenau betonte die Bedeutung einer frühzeitigen Abstimmung mit der Agentur für Arbeit, um den betroffenen Mitarbeitenden eine zügige Beratung zu ermöglichen. In Anbetracht der gegenwärtigen konjunkturellen Schwäche, die zu einer geringeren Einstellungsbereitschaft und Kurzarbeit im verarbeitenden Gewerbe führt, wird auch in anderen Bereichen wie Pflege und MINT ein Mangel an Fachkräften verzeichnet. Wirtschaftsförderer und lokale Vertreter arbeiten eng zusammen, um unbürokratische und effektive Unterstützung für die Arbeitnehmer zu gewährleisten und offene Stellen in der Umgebung zu identifizieren.
