Krefeld

500 Roteichen für Krefeld: Ein Baum für die Zukunft!

Am Freitagmorgen fand eine Aufforstungsaktion am Campus Fichtenhain in Krefeld statt. Bei dieser Initiative pflanzten WZ-Leserinnen und -Leser gemeinsam mit Mitarbeitern des Kommunalbetriebs Krefeld 500 Roteichen. Diese Bäume wurden von der Westdeutschen Zeitung im Rahmen der Aktion „Ein Baum für jedes neue E-Paper“ gestiftet. Stadtförster Jens Poschmann erläuterte, dass die Roteichen aus der Forstbaumschule Selders in Hünxe stammen und etwa drei Jahre alt sind. Zuvor wurden die Bäume zwei Jahre im Saatbeet angezogen, bevor sie in das Verschulbeet gepflanzt wurden.

Die Aufforstungsfläche erstreckt sich über rund 4000 Quadratmeter. Seit 2018 leidet die Region unter massiven Trockenschäden bei Buchen, was zu einem erheblichen Absterben vieler Bäume führte. Der Kommunalbetrieb hat bereits mit der Pflanzung neuer Bäume auf einem Areal von etwa 5000 Quadratmetern begonnen. Die Wahl fiel auf Roteichen, da diese besser mit den klimatischen Bedingungen zurechtkommen und schneller wachsen als heimische Arten. Laut Angaben der Stadtförster erreichen Roteichen nach 80 Jahren eine Dimension, die für die Holzverarbeitung geeignet ist, während heimische Arten wie Buchen und Eichen deutlich länger benötigen.

Motivierte Helfer trotz widriger Bedingungen

Die Teilnehmer der Pflanzaktion zeigten sich motiviert und engagiert, um einen Beitrag zum Naturschutz zu leisten. Forstwirt Marcel Hackbart bereitete das Feld vor und gab den Helfern Anweisungen zur Pflanzung. Diese arbeiteten trotz kühler Temperaturen und hartem Boden unermüdlich weiter. Die Westdeutsche Zeitung plant, in Zukunft über das neu gepflanzte Waldstück zu berichten.

Zusätzlich wurde die Amerikanische Roteiche (Quercus rubra) zum „Baum des Jahres 2025“ gewählt, wie die ThüringenForst berichtete. Diese Auszeichnung erfolgt durch die „Baum des Jahres – Dr. Silvius Wodarz Stiftung“ und ist die fünfte Laubholz-Gastbaumart, die seit 1989 ausgezeichnet wurde. Die Roteiche ist seit über 250 Jahren in Deutschland verbreitet und zeigt unter trockenen Klimabedingungen gute Wuchsleistungen. Zudem wird ihr Holz, das den heimischen Eichen ähnelt, vielseitig verwendet und sie hat sich als sturmfest und weniger feueranfällig erwiesen.