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Arthur Winkler, ein bedeutender, jedoch in Vergessenheit geratener Künstler aus Krefeld, wurde am 17. Februar 1865 geboren. Zunächst als Seidenkaufmann aktiv, gründete er mit 25 Jahren seine eigene Seidenagentur in der Stadt. Winklers künstlerisches Talent wurde zufällig entdeckt, und er erhielt von Kunsthandwerkern der renommierten Zinngießerei Kayser in Krefeld Förderung. Um 1900 richtete er ein Atelier an der St.-Anton-Straße 184 ein und entwickelte sich zu einem autodidaktischen Bildhauer.
Winkler stellte 1904 erfolgreich im Kaiser-Wilhelm-Museum aus; seine Arbeiten fanden zudem Anerkennung in Museen in Düsseldorf und Köln. Zu seinen bekanntesten Werken zählen das Bismarck-Denkmal, das 1902 realisiert wurde und auf einem privaten Grundstück zu finden ist, sowie das Relief von Wilhelm Deuß im Deuß-Tempel im Krefelder Stadtwald, der 1913 errichtet wurde. Der Tempel, der Wilhelm Deuß gedenkt, zeigt im Inneren Winklers Bronzeplatte mit seinem Porträt im Hochrelief, wie lokalklick.eu berichtete.
Lebensweg und Nachlass
Im Laufe der Jahre begann Winkler, seine Erlebnisse und historische Anekdoten über Krefeld in der Reihe „Plaudereien über Alt-Krefelder Verhältnisse“ im Krefelder Jahrbuch „Die Heimat“ zu veröffentlichen. Außerdem veröffentlichte er 1926 ein Gedichtbändchen mit dem Titel „Klänge vom Niederrhein“. Mit 63 Jahren zog er zu seiner Tochter nach Hamburg, wo er nur noch für Freunde arbeitete. Winkler verstarb 1944 in Hamburg nach längerer Krankheit, was von wikipedia.de dokumentiert wurde.
Die Mehrzahl seiner Arbeiten ist heute verschollen, doch die Erinnerung an Winkler und sein künstlerisches Schaffen bleibt durch seine wenigen überlieferten Werke bestehen. Sein Beitrag zur Kunstszene in Krefeld und darüber hinaus ist ein wichtiger Teil der regionalen Geschichte.