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Bayer Leverkusen und Bayern München trennten sich in einem spannenden Duell am 22. Spieltag der Bundesliga mit 0:0 unentschieden. In einem Spiel, das vor allem von der Defensivarbeit beider Teams geprägt war, zeigte besonders Florian Wirtz von Leverkusen eine herausragende Leistung.
Wirtz war nicht nur aktiv in Angriffssituationen, sondern dribbelte auch erfolgreich durch die Münchner Defensive. Er ließ im Mittelfeld drei Gegenspieler stehen und setzte einen gefährlichen Schuss von der Mittellinie ab. Im Gegensatz dazu war Jamal Musiala von Bayern München kaum sichtbar, was auch auf die Offensive der Münchner zutraf, die wenig Durchschlagskraft zeigte.
Trainerstrategien und Aufstellung
Beide Teams traten in einer 4-4-2-Formation an, die in bestimmten Situationen in eine 4-2-3-1-Formation umschlug. Xabi Alonso, Trainer von Bayer Leverkusen, wählte einen aggressiven Ansatz, indem er seine Mannschaft dazu anleitete, Bayern man-to-man über das gesamte Spielfeld zu pressen. Granit Xhaka und Exequiel Palacios übernahmen die Aufgaben im defensiven Mittelfeld und deckten die Bayern-Spieler Joshua Kimmich und Aleksandar Pavlović.
Bayern hingegen benötigte bis zur 73. Minute für den ersten Schuss auf das Tor. Leverkusen war das offensivere Team und kam auf insgesamt 16 Schüsse und 2,23 erwartete Tore (xG), während Bayern lediglich zwei Schüsse und 0,14 xG verzeichnete. Trotz mehrerer großer Chancen, darunter zwei Schüsse, die an die Latte gingen, konnte Leverkusen nicht den entscheidenden Treffer erzielen.
Trainer Vincent Kompany von Bayern München lobte die Defensivarbeit seiner Mannschaft und betonte die Mentalität seiner Spieler. Insbesondere Harry Kane war in dieser Partie defensiv aktiver als offensiv. Alonso äußerte nach dem Spiel gemischte Gefühle über das Ergebnis, lobte jedoch die Leistung seines Teams.
Ein weiteres Gesprächsthema war die späte Einwechslung von Patrik Schick durch Alonso. Schick, der bereits 14 Saisontore erzielt hat, wurde erst in der Nachspielzeit eingewechselt, während Nathan Tella und Victor Boniface vor ihm auf dem Feld standen, jedoch mit einer geringeren Trefferquote. Schick und Boniface verließen das Stadion früh und wirkten über unzufrieden, während Jonathan Tah weiterhin an die Meisterschaft glaubt und Alonso betonte, dass noch zwölf Spiele zu spielen seien.
Insgesamt беше das Spiel ein Beweis für Leverkusens Fähigkeiten und die defensiven Herausforderungen, die Bayern München in dieser Saison zu bewältigen hat.