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Neuburger Schiedsrichter Helmut Bößhenz wird für sein Engagement geehrt!

Helmut Bößhenz, ein 47-jähriger Schiedsrichter aus Neuburg, wurde im Rahmen der Aktion „Danke Schiri“ vom Bayerischen Fußball-Verband (BFV) für sein Engagement ausgezeichnet. Die Ehrung fand im Funkhaus Nürnberg statt, wo Bößhenz zu den 21 Schiedsrichtern gehört, die in den Kategorien „Schiedsrichterin“, „Schiedsrichter U50“ und „Schiedsrichter Ü50“ geehrt wurden. An diesem Tag folgte auf die Ehrung ein Spiel zwischen Nürnberg und SSV Ulm, das mit 2:0 für Nürnberg endete.

Bößhenz blickt auf eine langjährige Karriere zurück, die 1994 begann, als er sich entschloss, Schiedsrichter zu werden. Zuvor war er aktiver Fußballer und spielte für den VfR Neuburg, FC Ried und BSV Neuburg. Sein Ausbilder war Jürgen Roth, ein engagierter Schiedsrichter und Schiedsrichter-Obmann. Die Idee, das Spielgeschehen aus einer anderen Perspektive zu erleben, motivierte ihn, die Pfeife in die Hand zu nehmen. Zunächst pfiff er am Samstag und trat am Sonntag selbst auf den Platz, bevor er sich vollständig dem Schiedsrichterwesen widmete.

Ehrung und Engagement

Bößhenz ist nicht nur aktiv als Schiedsrichter, sondern fördert auch junge Talente und übernimmt oft die Rolle des Linienrichters, um diese zu beobachten. Er betont die Bedeutung der Verfügbarkeit für Schiedsrichter, um in höheren Ligen erfolgreich zu sein und legt großen Wert auf Teamarbeit sowie Kommunikation unter Schiedsrichtern und Assistenten. Zudem wird die „Mecker-Regel“ von ihm als positiv angesehen, da sie den Schiedsrichter schützt. Bereits im Jahr 2021 wurde er für die Leitung von 1000 Spielen ausgezeichnet. Um den „Danke-Schiri-Preis“ zu erhalten, müssen Schiedsrichter eine bestimmte Anzahl von Spielen nachweisen und aktiv an Fördermaßnahmen teilnehmen.

Darüber hinaus organisiert Bößhenz Veranstaltungen wie Grillfeste und den Jürgen-Roth-Cup, um neue Schiedsrichter zu gewinnen. Auch als Trainer beim VfR war er aktiv und engagiert sich in der Freiwilligen Feuerwehr Neuburg. Seine Freizeit verbringt er mit Kegeln und Schafkopfspielen und kümmert sich außerdem liebevoll um seine Großmutter.

In einer breiteren Perspektive würdigten der DFB und DEKRA die Leistungen von Schiedsrichtern durch die Aktion „Danke Schiri“. Die dritte Auflage der Veranstaltung fand kürzlich in Leipzig statt, wo insgesamt 63 Preisträger, darunter auch Bößhenz, geehrt wurden. Diese Veranstaltung hebt die Leistungen von Schiedsrichtern unabhängig von Spielklasse oder Beobachtungsergebnissen hervor. Pro Landesverband wurden drei Gewinner in den Kategorien „Schiedsrichterin“, „Schiedsrichter U 50“ und „Schiedsrichter Ü 50“ ausgewählt, wie fussball.de berichtete.