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Ab dem Schuljahr 2025/2026 wird in Baden-Württemberg das neunjährige Gymnasium (G9) wieder als Regelform eingeführt. Alle Fünftklässler werden ab September 2025 im G9-System lernen, wie [Stuttgarter Zeitung](https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.gymnasien-im-landkreis-goeppingen-viele-fragen-bei-der-umsetzung-von-g9.706b1884-ff3a-47ba-975a-7f622551fd88.html) berichtet. Schulleiter im Landkreis Göppingen äußern zudem Skepsis zur Ausgestaltung dieses neuen Systems und stellen Fragen zur Umsetzung sowie zur Bereitschaft der Schulen für den Übergang zum G9.
Der Übergang zum G9 erfolgt schrittweise, beginnend mit den Klassenstufen 5 und 6. Das neue G9 soll den Schülern mehr Zeit für intensives Lernen bieten und integriert innovative Themen wie Künstliche Intelligenz, Digitalisierung, Demokratiebildung und Persönlichkeitsentwicklung in den Lehrplan, wie auch [HOGY](https://www.hogy-gp.de/informationen-zu-g9/) anmerkt. In den Klassen 5 und 6 werden die Fächer Deutsch und Mathematik durch zusätzliche Unterrichtsstunden gestärkt.
Schulische Umsetzung und Herausforderungen
Eine verbindliche klassenstufenbezogene Stundentafel legt für die Klassen 5 bis 11 die Anzahl der Unterrichtsstunden pro Fach fest. Dies führt allerdings dazu, dass die meisten Schülerinnen und Schüler weniger oder keinen Nachmittagsunterricht mehr haben, was mehr Freizeit und Lernzeit zu Hause ermöglicht. Doch dies könnte insbesondere für berufstätige Eltern eine Herausforderung darstellen, da die Betreuung jüngerer Kinder sich als schwierig erweisen könnte.
Einige Schulen mit Ganztagesangeboten, wie das Hohenstaufen-Gymnasium Göppingen, sehen sich in der Pflicht, Konzepte zu entwickeln, um eine verlässliche Betreuung ohne regulären Nachmittagsunterricht zu gewährleisten. Im Schuljahr 2025/2026 wird es aufgrund der kurzfristigen Reformen keinen zusätzlichen G8-Zug an den Göppinger Gymnasien geben.