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Im Schwarzwald-Baar-Kreis kam es zu einem tragischen Vorfall, bei dem ein 19-jähriger Forstarbeiter von einem umstürzenden Baum tödlich verletzt wurde. Der Vorfall ereignete sich in einem Waldgebiet bei Schonach im Schwarzwald. Laut FAZ unterbrach der junge Mann seine Arbeit, um weiteres Werkzeug zu holen. Tragischerweise neigte sich der Baum, an dem er vorbei ging, und stürzte um, wobei er ihn tödlich am Kopf traf. Trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen, einschließlich des Einsatzes eines Rettungshubschraubers, konnte ein Notarzt nur noch den Tod des jungen Mannes feststellen. Die Ermittlungen zu dem Vorfall dauern an.
Die Gefahren bei der Waldarbeit sind nicht neu. Im Jahr 2022 stiegen die Unfallzahlen in der Waldarbeit wieder leicht an, nachdem sie fünf Jahre lang gesenkt worden waren. Dies steht im Zusammenhang mit einer verstärkten Brennholzaufarbeitung zu Jahresbeginn, wie die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) berichtete. Diese Informationen wurden in einem Bericht auf der Website der SVLFG veröffentlicht, wo vermerkt wird, dass es im Jahr 2022 insgesamt 4.302 Arbeitsunfälle im Forst gab, ein Anstieg von 6,3 Prozent im Vergleich zu 2021.
Unfallzahlen und Sicherheitsmaßnahmen in der Waldarbeit
Nach den Daten der SVLFG verloren 33 Personen im Jahr 2022 ihr Leben bei der Waldarbeit. Besonders gefährlich sind motormanuelle Holzerntearbeiten, wobei 24 der 33 tödlichen Unfälle durch Baumteile verursacht wurden. Darüber hinaus verunglückten 1.596 Personen bei Holzerntearbeiten, oft durch Stolpern, Ausrutschen oder Stürzen. Die SVLFG hat Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit in der Waldarbeit ins Leben gerufen, darunter Fortbildungsangebote mit finanziellen Zuschüssen für Teilnehmer.