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Streikwirbel: Flughäfen Köln und Düsseldorf stehen still!

Die Gewerkschaft Verdi hat für Montag zu Warnstreiks an den Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf aufgerufen. Die Arbeitsniederlegungen am Flughafen Köln/Bonn werden am späten Sonntagabend beginnen, während in Düsseldorf die Streiks bereits am frühen Montagmorgen starten. Betroffen sind Mitarbeiter in kritischen Bereichen, dazu gehören Beschäftigte am Check-In sowie Vorfeldmitarbeiter, die für die Be- und Entladung von Flugzeugen verantwortlich sind.

Verdi hat zudem großflächige Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr in insgesamt sechs Bundesländern organisiert, was massive Einschränkungen für Millionen von Fahrgästen zur Folge haben wird. Über 50.000 Beschäftigte aus kommunalen Bahn- und Busbetrieben sind zu diesen Warnstreiks aufgerufen. Besonders betroffen sind Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg, Bremen und Berlin. Die Verbindungen der Deutschen Bahn im Regional- und Fernverkehr sind jedoch nicht betroffen.

Hintergrund der Streiks

Die aktuellen Warnstreiks folgen auf eine zweite Verhandlungsrunde, die ohne Ergebnis verlief. Die Gewerkschaft Verdi fordert eine Gehaltserhöhung von acht Prozent sowie flexiblere Arbeitszeiten. Die nächsten Tarifgespräche sind für Mitte März geplant. In einer Vielzahl von Regionen blieb am Vortag die Müllabfuhr aus, Kitas und Ämter waren geschlossen.

Die Warnstreiks am Flughafen Düsseldorf betreffen unter anderem Koffertransportmitarbeiter, Check-In-Mitarbeiter und Angestellte, die Flugzeuge mit Wasser versorgen. Sicherheitskontrollen sind von den Streiks nicht betroffen. Die Gewerkschaften Verdi und der Beamtenbund dbb verhandeln mit Bund und Kommunen über Einkommen und Arbeitszeiten von mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten. Neben der geforderten Gehaltserhöhung verlangen die Gewerkschaften auch drei zusätzliche freie Tage und höhere Zuschläge für belastende Berufe wie im Gesundheitswesen. Die Arbeitgeber haben bislang kein Angebot vorgelegt, und die Kommunen warnen vor einer Überlastung und weisen auf ihre hohen Schulden hin. Eine weitere Verhandlungsrunde ist vom 14. bis 16. März in Potsdam angesetzt.