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In Mulhouse, Ostfrankreich, ereignete sich am Samstagnachmittag ein gewaltsamer Vorfall auf einem Markt, bei dem ein Mann mehrere Menschen mit einem Messer angriff. Dabei starb ein Passant, der versuchte, einzugreifen, während drei Polizisten verletzt wurden. Die französischen Behörden haben umgehend Ermittlungen eingeleitet. Der Vorfall hat einen Terrorbezug, weshalb die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft die Ermittlungen übernommen hat.
Der Täter soll während des Angriffs mehrfach „Allahu Akbar“ gerufen haben. Nach bisherigen Informationen wurde der mutmaßliche Angreifer festgenommen und befindet sich in Polizeigewahrsam. Er ist in einer Kartei zur Terrorismusprävention gelistet, was bei dem Vorfall weitere Bedenken hinsichtlich der Sicherheit aufwirft. Insgesamt wurden fünf Personen verletzt, einschließlich der verletzten Polizisten.
Reaktionen und Ermittlungen
Innenminister Bruno Retailleau plant einen Besuch in Mulhouse, um sich ein Bild von der Situation zu machen. Bürgermeisterin Michèle Lutz äußerte ihr Mitgefühl für die Opfer und deren Angehörige und betonte die Notwendigkeit einer gründlichen Untersuchung des Vorfalls. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, und die Ankunft von Personal der Anti-Terror-Staatsanwaltschaft vor Ort wird erwartet.
Der Vorfall erinnert an ähnliche Anschläge in Frankreich in den letzten Jahren, die das Land in ein alarmierendes Sicherheitsdilemma stürzten. In diesem Kontext wird die laufende Untersuchung als entscheidend erachtet, um den Hintergrund und die Motivationen des Täters besser zu verstehen.
Für weitere Informationen zu dem Vorfall, siehe die Berichte von SWR Aktuell und Badische Zeitung.