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Am 13. Februar 2025 sorgte eine Bombendrohung am Frankfurter Flughafen für Aufregung. Ein 38-jähriger US-Amerikaner äußerte während der Boarding-Phase des Lufthansa-Flugs LH 430 nach Chicago eine Bombendrohung. Zwar hatte der Mann diese Bemerkung offenbar als Scherz gemeint, doch die Mitreisenden nahmen die Drohung ernst und informierten die Sicherheitskräfte, was umgehend zu einem Polizeieinsatz führte.
Die Bundespolizei nahm den Verdächtigen fest, während die Maschine und das Gepäck evakuiert und durchsucht wurden. Dies führte zu einer Verspätung von zweieinhalb Stunden für die betroffenen Passagiere, die schließlich mit einer Ersatzmaschine reisen konnten. Die Lufthansa entschied sich, dem 38-Jährigen die Beförderung zu verweigern. Ein Ermittlungsverfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten wurde eingeleitet.
Abschiebung des Verdächtigen
Die deutschen Behörden genehmigten die sofortige Abschiebung des Mannes in die USA. Aufgrund der Drohung und der anschließenden Ermittlungen muss er Deutschland für mindestens fünf Jahre verlassen und darf in dieser Zeit nicht mehr einreisen. Nach der Durchsicht seines Mobiltelefons und Gepäcks konnte eine konkrete Gefahr ausgeschlossen werden. Es stellte sich heraus, dass der Verdacht der Vorbereitung eines Terroranschlags sich nicht erhärtet hatte.
Diese Vorfälle ereigneten sich in einem Kontext, in dem die Passagierzahlen am Frankfurter Flughafen im Januar 2025 gesunken waren, was auf Kürzungen bei der Lufthansa zurückgeführt wird. Laut einer weiteren Berichterstattung bei T-Online musste die Lufthansa-Maschine mit der Kennung D-AIHY, die für den gleichen Flug LH 430 nach Chicago bestimmt war, ebenfalls aufgrund der Bombendrohung evakuiert werden.