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Am 24. Februar 2025 erhielten die Anwohner im Stadtteil Haaren in Aachen eine dringende Warnung der Feuerwehr. Um 5:18 Uhr informierte die Feuerwehr Aachen, in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, über eine starke Rauchentwicklung, die zu erheblichen Geruchsbelästigungen führen könnte.
Die Warnmeldung betont, dass mögliche gesundheitliche Beeinträchtigungen durch den Rauchniederschlag nicht ausgeschlossen werden können. Anwohner wurden aufgefordert, sich in geschlossene Räume zu begeben, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Klima- und Lüftungsanlagen abzuschalten. Es wird empfohlen, das betroffene Gebiet weiträumig zu meiden und das Radio eingeschaltet zu lassen, um weitere Durchsagen zu empfangen. Zudem wird geraten, Nachbarn über die Situation zu informieren.
Gesundheitsrisiken von Brandrauch
Wie die [Feuerwehr-UB](https://www.feuerwehr-ub.de/normen-recht-wissen/fachartikel/dguv-studie-zu-gesundheitsrisiken-bei-realbraenden/) berichtete, hat die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) eine umfassende Studie zu Gesundheitsrisiken für Feuerwehrkräfte bei Realbränden durchgeführt. Diese Studie, die erste ihrer Art in Deutschland, untersucht die Gefahren von Brandrauch, der krebserregende Stoffe, insbesondere polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), enthält.
In Deutschland arbeiten rund 40.000 Hauptamtliche und etwa 1,3 Millionen Ehrenamtliche bei der Feuerwehr. Das Forschungsprojekt, das in Berlin, Bochum und Hamburg stattfand, umfasste 220 Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr sowie Mitarbeiter der Atemschutz- und Schlauchwerkstätten. Die Untersuchung beinhaltete 70 Brandeinsätze zwischen 2018 und 2020, wobei Urinproben zu drei Zeitpunkten nach den Einsätzen auf PAK Pyren untersucht wurden.
Die Ergebnisse zeigten, dass die PAK-Aufnahme von vielen Faktoren abhängt und dass die Brandbekämpfung im Gebäudeinneren in der Regel zu einer höheren PAK-Aufnahme führt als im Freien. Funktionsfähige Schutzkleidung und umluftunabhängige Atemschutzgeräte können die PAK-Aufnahme signifikant verringern. Zudem bietet die DGUV Information 205-035 Tipps zur Vermeidung von Gefahrstoffaussetzungen im Feuerwehrdienst, einschließlich eines Kurzfilms zur korrekten Hygiene am Einsatzort.