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Katholische Bischöfe tagen in Passau: Zukunftsthemen im Fokus!

Die katholischen Bischöfe Bayerns kommen in Passau zu ihrer Frühjahrsvollversammlung zusammen. Die Beratungen beginnen am Mittwoch und sind bis Donnerstag angesetzt. In den Gesprächen sollen unter anderem der Austausch mit dem Präsidium des Landeskomitees der Katholiken in Bayern, die Diskussion über katholische Hochschulen sowie eine Analyse der politischen Situation nach der Bundestagswahl im Fokus stehen.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat den Kirchen politische Zurückhaltung nahegelegt, indem er darauf verwies, dass der Freistaat die Gehälter der Kirchen zahle und die Union die einzige Partei sei, die an der Seite der Kirchen stehe. Eine öffentliche Äußerung von Kirchenvertretern zu Söders Aussagen, einschließlich der katholischen Bischöfe, ist bislang ausgeblieben. Die Freisinger Bischofskonferenz umfasst sieben bayerische Diözesen und Erzdiözesen: Bamberg, München und Freising, Augsburg, Eichstätt, Passau, Regensburg und Würzburg. Vorsitzender der Konferenz ist Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising. Kardinal Marx und Matthias Belafi, Vorsitzender des Katholischen Büros Bayern, werden zum Abschluss der Tagung über die Ergebnisse informieren.

Demokratie und Wahlbeteiligung im Fokus

Die Themen dieser Kampagne sind auch für die bevorstehende Bundestagswahl von Bedeutung. Insbesondere die AfD wird von der katholischen Bischofskonferenz als „nicht wählbar“ für Christen deklariert. Umfragen zeigen, dass die AfD bei etwa 20 Prozent Zustimmung liegt. Bischof Timmerevers hebt die Bedeutung von lokalem Engagement und Diskurs hervor, während Papst Franziskus Besorgnis über die Krise der Demokratie und die Wahlbeteiligung äußert und zur Förderung der Partizipation anregt.

Diese Entwicklungen verdeutlichen die Rolle der Kirchen in aktuellen gesellschaftlichen Debatten und deren Bestreben, aktiv am politischen Diskurs teilzunehmen.