Thomas Müller hat bei der Premiere der Doku „Thomas Müller – Einer wie keiner“ keine klare Aussage zu seiner Zukunft beim FC Bayern München gemacht. Als er auf die Frage nach seinen Plänen nach der aktuellen Saison angesprochen wurde, antwortete er lediglich mit dem Spruch: „Das seht ihr dann in Teil zwei“. Sein Vertrag läuft am Saisonende aus, und während eine Verlängerung um ein Jahr möglich ist, wird auch ein Karriereende in Betracht gezogen. Die Doku wird ab dem 4. März bei Amazon Prime verfügbar sein und bietet Einblicke in Müllers Privatleben, einschließlich Gesprächen mit seiner Familie. Der Film thematisiert zudem seine veränderte Rolle im Team und den Kampf mit der Reservistenrolle, da er aktuell meist als Einwechselspieler eingesetzt wird.
Zur Premiere der Doku waren zahlreiche prominente Gäste anwesend, darunter aktuelle und ehemalige Bayern-Spieler, Vereinsbosse sowie Trainer Vincent Kompany, Bundestrainer Joachim Löw und Bastian Schweinsteiger. Müller äußerte in Bezug auf seine aktuelle Situation, dass er weiterhin auf Wettkampf und Adrenalin aus sei und unter der fehlenden Spielzeit leidet. Er befürchtete, die Heim-EM aufgrund seiner Spielzeit zu verpassen. Während seiner Überlegungen zum Ende seiner Karriere glaubt Müller, dass es keinen Ersatz für das Adrenalin im Stadion geben wird, hat jedoch keine Angst vor der Zeit danach.
Hoeneß zu Müllers Zukunft
Uli Hoeneß, Ehrenpräsident des FC Bayern, hat sich ebenfalls zur sportlichen Zukunft von Thomas Müller geäußert. Er betonte, dass es keine Lösung sei, wenn Müller ständig auf der Bank sitze, und er würde es begrüßen, wenn der Spieler dem Verein auch nach seiner aktiven Karriere erhalten bliebe. Hoeneß stellte klar, dass Gespräche über Müllers Zukunft in den nächsten Wochen stattfinden werden, um das Beste für beide Seiten auszuloten. Er bezeichnete es als „nicht würdig“, dass Müller nur als Einwechselspieler weitermache. Hoeneß sieht in Müller Potenzial für verschiedene Positionen im Verein und äußerte den Wunsch, ihn weiterhin im Bayern-Trikot zu sehen.
Sowohl Löw als auch Hoeneß würdigten Müllers Charakter und seine Bedeutung für die Mannschaft. Löw, der gemeinsam mit Müller 2014 den WM-Titel gewann, bezeichnete ihn als besonderen Typen, der die Atmosphäre in der Kabine positiv beeinflusse. Auch wenn Löw sich nicht konkret zu Müllers Zukunft äußerte, hofft er, dass der Spieler dem Fußball erhalten bleibt, wie np-coburg.de berichtete. Weitere Ergänzungen und Details kamen auch von sport.sky.de, das die Entwicklungen rund um Müllers Vertrag und seine Rolle im Team aufgreift.
