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Zukunft der Wirtschaft: Gütersloh setzt auf neue Visionen für 2035!

Pro Wirtschaft GT (ProWi) hat ein Konzept zur wirtschaftlichen Stärkung des Kreises Gütersloh vorgestellt. Die Geschäftsführerinnen präsentierten die „Vision Wirtschaftsstandort 2035“, die konkrete Ansätze für eine stabile wirtschaftliche Entwicklung beinhaltet. Laut Pro Wirtschaft GT ist das starke Wachstum der letzten zehn Jahre vorbei, was sich durch einen Rückgang der sozialversicherungspflichtigen Jobs, insbesondere im produzierenden Gewerbe, bemerkbar macht. Zukunftsbranchen spielen derzeit kaum eine Rolle im Kreis Gütersloh, und die Ausbildungsquote wird als alarmierend niedrig eingeschätzt.

Die „Vision 2035“ umfasst neun Handlungsfelder. Dazu zählen unter anderem:

  • Energie
  • Fachkräftegewinnung
  • Attraktive Standortbedingungen

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Schaffung von mehr Jobchancen, beispielsweise durch bessere Kinderbetreuungsmöglichkeiten und flexible Arbeitszeiten. Bis zur Kommunalwahl im September soll ein Aufgabenplan erstellt werden, um den Kreis wirtschaftlich gut aufzustellen, wie Radio Gütersloh berichtete.

Herausforderungen für die deutsche Wirtschaft

Die deutsche Wirtschaft sieht sich unterdessen mit strukturellen Herausforderungen konfrontiert, die auch im Kreis Gütersloh spürbar sind. Faktoren wie Fach- und Arbeitskräftemangel, schleppende Infrastrukturmodernisierung, wachsende Bürokratie und eine ungewisse sowie teure Energieversorgung setzen die Wirtschaft unter Druck. Der Verband der Unternehmerinnen (VdU) fordert von der nächsten Bundesregierung, entschlossen zu handeln, um die Wirtschaft wettbewerbsfähig und zukunftssicher zu gestalten.

Besondere Maßnahmen, die in einer 15-Punkte-Agenda des VdU aufgeführt sind, umfassen unter anderem:

  • Bürokratievereinfachung und Abbau unzeitgemäßer Regulierungen
  • Einrichtung eines „One-Stop-Shop“ für zentrale behördliche Dienstleistungen
  • Sicherung wettbewerbsfähiger Energiepreise und Senkung der Stromsteuer
  • Modernisierung des Arbeitszeitgesetzes
  • Investitionen in Bildung, um Bildungsstereotypen zu durchbrechen

Die VdU setzt sich seit 1954 für die Interessen von Unternehmerinnen in Deutschland ein. Die Dringlichkeit dieser Maßnahmen ergibt sich aus der Notwendigkeit, Arbeit wieder als wertvoll anzusehen und verlässliche Rahmenbedingungen für Unternehmertum und Innovation zu schaffen, wie VdU erläutert.