Zollernalbkreis

Groz-Beckert in Albstadt: Krise droht, 150 Stellen bereits weg!

Groz-Beckert, ein führendes Industrieunternehmen aus Albstadt, sieht sich einer schwierigen Situation gegenüber, die sich in einem deutlichen Umsatzrückgang im Jahr 2024 manifestiert hat. Laut Informationen von SWR Aktuell sank der Umsatz von 880 Millionen Euro im Vorjahr auf 839 Millionen Euro, was einem Rückgang von 5 % entspricht. Die Ursachen für diesen Umsatzrückgang liegen in einer verringerten Nachfrage aus den Bereichen Maschinenbau sowie Textil- und Bekleidungsindustrie und sind durch die „diversen Krisen der vergangenen Jahre“ und geopolitische Spannungen geprägt.

Um den finanziellen Herausforderungen zu begegnen, hat Groz-Beckert bereits Maßnahmen ergriffen, darunter Kurzarbeit in der Nadelproduktion und ein Freiwilligenprogramm, das bis Mitte März läuft. Rund 150 Mitarbeitende haben Abfindungsangebote angenommen, während der Gesamtpersonalbestand des Unternehmens weltweit bei etwa 9.400 liegt.

Stellenabbau und Zukunftsaussichten

Wie Merkur berichtet, kündigte Groz-Beckert zudem die Schließung eines Tochterunternehmens an, was den aktuellen Trend des Personalabbaus weiter unterstreicht. In Albstadt sind 56 Mitarbeiter weniger als im Vorjahr beschäftigt, wobei der Abbau vor allem technische und kaufmännisch administrative Funktionen betrifft. Das Unternehmen plant, im ersten Quartal 2025 zu entscheiden, ob weitere Maßnahmen zur Kostenreduktion erforderlich sind. Damit bleibt abzuwarten, wie sich die kommende Zeit auf das Unternehmen und dessen Beschäftigte auswirken wird.