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Der Oberbürgermeister von Bayreuth, Thomas Ebersberger, hat sich in einer aktuellen Diskussion um die finanzielle Unterstützung der Spielvereinigung Bayreuth nachdrücklich für den Verein eingesetzt. In seinen Schreiben an lokale Unternehmer verwendet er den Titel „Oberbürgermeister“, was zu rechtlichen Fragen hinsichtlich der Zulässigkeit seines Handelns führt. Der Jurist Thomas Spitzlei von der Universität Bayreuth wurde um eine Einschätzung gebeten, da die Stadt Bayreuth dringend finanzielle Unterstützung benötigt. Ebersberger ist sowohl ein Fan der Altstadt als auch des Fußballs. Ein Schreiben des Oberbürgermeisters liegt der Redaktion vor, das seine Bemühungen dokumentiert.
Die Spielvereinigung Bayreuth benötigt jedoch dringend finanzielle Mittel, um eine Insolvenz zu vermeiden. Wie infranken.de berichtete, äußerte sich die Geschäftsführerin des Vereins, Nicole Kalemba, in einem öffentlichen Statement zur kritischen Lage des Vereins. Aktuell muss der Verein bis 2025 sämtliche Altlasten und Beitragsforderungen der Berufsgenossenschaft begleichen. Um bis zum 31. Mai 2025 einen Betrag von 500.000 Euro zu sammeln und so die langfristige Stabilität des Vereins zu sichern, hat die Spielvereinigung eine Crowdfunding-Kampagne gestartet. Ziel der Kampagne ist es, unter anderem das Nachwuchsleistungszentrum zu fördern, um jungen Talenten Perspektiven zu bieten. Unterstützer können bereits ab einem Mindestbeitrag von 25 Euro an der Kampagne teilnehmen, bei der attraktive Kompensationen angeboten werden. Kalemba ruft die Bevölkerung von Bayreuth und der umliegenden Region zur Unterstützung auf. Zudem kam es vor einem Testspiel-Derby zu Ausschreitungen an der Vereinsgaststätte in Hof.