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Am 27. Februar 2025 fanden die Bundestagswahlen im Wahlkreis Gießen statt, die von einer hohen Wahlbeteiligung geprägt waren. Laut einem Bericht der Gießener Allgemeine hatten 83,06 % der 215.142 wahlberechtigten Bürger ihre Stimme abgegeben.
In den Direktwahlen setzten sich die Kandidaten der CDU durch. Frederik Bouffier erhielt 53.851 Stimmen, was einen Anteil von 30,43 % ausmacht, gefolgt von Felix Döring von der SPD mit 49.203 Stimmen (27,81 %). Robin Jünger von der AfD erreichte 33.549 Stimmen (18,96 %), während Michel Zörb von den Grünen 15.277 Stimmen (8,63 %) erhielt und Desiree Becker von der Linken mit 12.442 Stimmen (7,03 %) abschloss. Die übrigen Kandidaten erzielten folgende Stimmen: Björn Feuerbach (Freie Wähler) 5.121 Stimmen (2,89 %), Dennis Pucher (FDP) 4.906 Stimmen (2,77 %) und Monika Pranjic (Volt) 2.593 Stimmen (1,47 %).
Wahlergebnisse im Vergleich
Das vorläufige Endergebnis im Wahlkreis 171 Lahn-Dill kam mit Johannes Volkmann (CDU) auf 34,32 %, während Dagmar Schmidt (SPD) 24,06 % und Klaus Niggemann (AfD) 23,11 % erreichten. Darüber hinaus wurde die Wahlbeteiligung in Wettenberg auf 70,8 % und in Biebertal auf 56,7 % geschätzt.
Bereits nach der Schließung der Wahllokale wurden erste Hochrechnungen bekannt, die der CDU einen Stimmenanteil von 29 % zuschrieben, gefolgt von der SPD mit 16 %, den Grünen mit 13,5 %, der AfD mit 19,5 %, der FDP mit 4,9 % und der Linken mit 8,5 %.
Besonders hervorzuheben sind die neuen Rahmenbedingungen der Wahlrechtsreform, welche dazu führten, dass fünf hessische CDU-Kandidaten nicht in den Bundestag einziehen können. Die Wahlkampfbedingungen waren laut Bericht kurz und herausfordernd, aber die hohe Wahlbeteiligung deutet auf großes Interesse am politischen Geschehen hin. Auffällig war auch, dass Wahllokale in Autohäusern eingerichtet wurden, um die Herausforderungen während der Faschingsveranstaltungen zu bewältigen.
Die Reaktionen der Kandidaten auf die Wahlergebnisse fielen unterschiedlich aus: Robin Jünger von der AfD zeigte sich zufrieden mit der Verdopplung seiner Stimmen, während Dennis Pucher (FDP) enttäuscht über sein Ergebnis war. Auch Björn Feuerbach von den Freien Wählern äußerte sich positiv über die Stabilität seines Ergebnisses. Felix Döring (SPD) bezeichnete sein Ergebnis als positiv, trotz der schwierigen Umstände im Wahlkampf. Desiree Becker von der Linken freute sich über die Verdopplung der Mitgliederzahl.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bundestagswahl 2025 in Hessen durch eine hohe Wahlbeteiligung und interessante Wahlergebnisse geprägt war. Details zu den Zweitstimmen, die entscheidend für die Anzahl der Sitze im Bundestag sind, wurden in einem Artikel von hessenschau.de beschrieben. Demnach gilt ein neues Wahlrecht, bei dem die 630 Sitze im Bundestag gemäß dem Verhältnis der Zweitstimmen besetzt werden.