
Eine städtische Kita an der Scharnhorststraße in Leverkusen muss geschlossen werden. Der Grund für diese Entscheidung ist eine starke Geruchsbelästigung. Der Stadtelternrat hat sich kritisch gegenüber der Stadtverwaltung geäußert und bemängelt, dass die Stadt nur reaktiv auf Probleme bei der Sanierung von Kitas reagiert und nicht präventiv handelt.
Bereits vor der Ankündigung der Schließung war das Problem mit dem Geruch in der Kita bekannt. Die betroffenen Kinder wurden auf andere Kitas verteilt. Zudem stehen zwei weitere Kitas an der Dhünnstraße in Wiesdorf seit Jahren leer, ohne dass Sanierungsarbeiten eingeleitet wurden. Dies verstärkt die Forderungen des Stadtelternrats an die Stadtverwaltung, Verantwortung zu übernehmen und die bestehenden Baustellen anzugehen.
Kritik und Forderungen an die Stadtverwaltung
Der Stadtelternrat stellte fest, dass die Kita an der Scharnhorststraße nicht die einzige Einrichtung ist, die desolaten Bedingungen ausgesetzt ist. Anja Brandl, die Vorsitzende des Stadtelternrats Leverkusen, fordert klare Lösungen von der Politik. In diesem Zusammenhang haben die Leverkusener Grünen im Stadtratsantrag den Bau einer Übergangskita in Modulbauweise auf dem Parkplatz an der Scharnhorststraße gefordert, um die Herausforderungen für betroffene Familien zu bewältigen.
Um Planungssicherheit für die Leverkusener Familien zu gewährleisten, sollen 106 Kitaplätze erhalten bleiben. Gleichzeitig kritisierte der Stadtelternrat die Schließung der DRK-Einrichtung in der Nobelstraße als eine weitere negative Entwicklung. Es wird erwartet, dass die städtische Kita in die angrenzenden Räumlichkeiten schnell integriert wird, um den Platzmangel zu vermeiden.
Der Stadtelternrat Leverkusen vertritt die Interessen von Eltern mit Kindern in Kindertageseinrichtungen oder Kindertagespflege im Jugendamtsbezirk Leverkusen, wie Radio Leverkusen berichtete. Auch RP Online thematisierte die kritische Lage und die Forderungen nach einer dringenden Verbesserung der Situation in den Kitas.