Im Landkreis Wesermarsch gibt es einen geheimen Raum zur Lagerung von Hieb-, Stich- und Schusswaffen. Der Standort der Waffenkammer bleibt aus Sicherheitsgründen anonym. Aktuell lagern dort insgesamt 84 erlaubnispflichtige Waffen sowie eine Vielzahl von Hieb- und Stichwaffen. Der Abtransport der Waffen zur Vernichtung erfolgt in der Regel jährlich, zuletzt Ende 2023.
Die Kosten für die Vernichtung der Waffen werden vom Land Niedersachsen übernommen. So betrugen die Entsorgungskosten für Waffen im Jahr 2022 über 43.200 Euro. Im Jahr 2023 stiegen die Kosten bereits auf über 77.000 Euro, und im Jahr 2024 wird mit einer Überschreitung der 100.000-Euro-Marke gerechnet. Die Vernichtung der Waffen erfolgt durch die Gesellschaft zur Entsorgung von chemischen Kampfstoffen und Rüstungsaltlasten (GEKA).
Regelungen zur Waffenspeicherung
Waffen gelangen in die geheime Waffenkammer hauptsächlich durch Abgabe von Besitzern oder durch Waffenkontrollen, bei denen die Waffen einkassiert werden. Zudem werden bei Entzug des Jagdscheins oder der Waffenbesitzkarte die Waffen zu Beweiszwecken in Verwahrung genommen. Diese Praktiken sind im Einklang mit den geltenden Vorschriften des Waffengesetzes, einschließlich der relevanten Paragraphen, die die Zuständigkeiten der Landkreise, Polizeidirektionen und anderer Behörden regeln, wie Voris berichtete.
Zusätzlich zu Wesermarsch kommen auch in anderen Landkreisen wie Aurich und Emden ähnliche Praktiken zur Anwendung, wo Waffen gelagert und zur Entsorgung gegeben werden, wie NWZonline schrieb.
