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Um Lebensmittelverschwendung aktiv entgegenzuwirken, haben der 1. FC Magdeburg, CE-Veranstaltungslogistik und Foodsharing Magdeburg eine Kooperation ins Leben gerufen. Diese Initiative hat zum Ziel, ungenutzte Lebensmittel aus Kiosken und VIP-Bereichen des Vereins sinnvoll weiterzugeben. Die überschüssigen Lebensmittel werden an ehrenamtliche Mitarbeiter von Foodsharing übergeben, die sich um die Verteilung an Obdachlose und Einrichtungen wie die Bahnhofsmission kümmern. Foodsharing Magdeburg ist seit 2014 aktiv und engagiert sich kontinuierlich gegen Lebensmittelverschwendung.
In Zusammenarbeit mit rund 40 Partnern konnte Foodsharing Magdeburg in über 7930 Rettungseinsätzen insgesamt fast 100 Tonnen Lebensmittel retten. Diese Lebensmittel werden nicht nur an soziale Einrichtungen, sondern auch an Verteilerkühlschränke und bedürftige Familien weitergegeben. Besonders Augenmerk wird auf die Verteilung von belegten Brötchen und warmen Mahlzeiten an Bedürftige gelegt. Die Initiative verfolgt ein nachhaltiges Konzept zur Ressourcenschonung und zur Unterstützung von Menschen in schwierigen Lebenssituationen. Interessierte sind dazu aufgerufen, Kontakt mit Foodsharing Magdeburg aufzunehmen, um überschüssige Lebensmittel sinnvoll weiterzugeben, wie [Meetingpoint Magdeburg](https://www.meetingpoint-magdeburg.de/neuigkeiten/artikel/188800-fuer-die-rettung-von-lebensmitteln-1-fc-magdeburg-ce-veranstaltungslogistik-und-foodsharing-magdeburg-engagieren-sich) berichtet.
Netzwerk „Lebensmittel retten Magdeburg“
Zusätzlich zu dieser Kooperation setzt sich das Netzwerk „Lebensmittel retten Magdeburg“ ebenfalls gegen Lebensmittelverschwendung ein. Ziel ist es, unverkäufliche, aber verzehrbare Lebensmittel zur Verfügung zu stellen, um sowohl die Ressourcen zu schonen als auch Klima- und Umweltschutz zu fördern. Lebensmittel werden dabei von Händlern und Supermärkten gespendet und können kostenfrei von allen Interessierten ohne Prüfung der Bedürftigkeit genutzt werden. Die Verteilung erfolgt durch die jeweiligen Organisationen unter Beachtung hygienischer Grundregeln, wie es auf [Magdeburg.de](https://www.magdeburg.de/index.php?FID=37.42056.1&object=tx%7C37.42056.1) erläutert wird.
Das Netzwerk organisiert regelmäßige Treffen, die einen kollegialen Austausch und eine gemeinsame Weiterentwicklung fördern. Neben den bestehenden Organisationen gibt es auch Möglichkeiten für Händler, Supermärkte und Freiwillige, Kontakt mit den Netzwerkpartnern aufzunehmen. Aufgrund der Corona-Pandemie können an einigen Standorten Einschränkungen bei den Öffnungszeiten und der Lebensmittelverteilung bestehen. Betroffene sollten sich direkt vor Ort über die jeweiligen Details informieren. Privatpersonen, die Lebensmittel abgeben möchten, wird empfohlen, die Facebook-Gruppe „Lebensmittel retten Magdeburg“ zu nutzen.