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Pilotprojekt in Lichtenfels: Bodenuntersuchungen revolutionieren Bauplanung!

Am 28.02.2025 wurde das Pilotprojekt im Landkreis Lichtenfels zur Verwertung von Bodenaushub abgeschlossen. Dieses Projekt zielt darauf ab, in Regionen mit erhöhten natürlichen Stoffgehalten eine einfache Verwertung von Bodenaushub zu ermöglichen. Die Erstuntersuchung in Bayern wurde durch das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) in Zusammenarbeit mit dem Umweltministerium durchgeführt.

Im Rahmen des Projekts wurden Bodenuntersuchungen bis zu einer Tiefe von 2 Metern vorgenommen, deren Ergebnisse in einer landkreisweiten Karte veröffentlicht wurden. Diese Karte dient als praktische Planungshilfe für Baumaßnahmen und die Entsorgung von überschüssigem Bodenmaterial. Das Projekt soll nicht nur den CO2-Ausstoß verringern, indem lange Transportwege vermieden werden, sondern auch die Verwertungskosten senken.

Ergebnisse und Nutzen des Projekts

<pInsgesamt wurden rund 1.000 Bodenproben im Landkreis chemisch untersucht, dabei wurden Parameter wie pH-Wert sowie Gehalte relevanter Stoffe erfasst. Die Ergebnisse ermöglichen eine detaillierte Auswertung der bodenchemischen Beschaffenheit von Oberboden, Unterboden und oberflächennahen Untergrund. Ein zentrales Ziel der Untersuchungen ist es, die Möglichkeit zur schadlosen Verwertung von Oberbodenaushub zu fördern. Beispielsweise können Böden, die geogen vorkommendes Arsen aufweisen, ohne zusätzliche Analysen auf andere Böden mit demselben Stoff verlagert werden.

Zusätzlich hat das Projekt auch die Entwicklung von Übersichtskarten für Böden bis zu einer Tiefe von 1 Meter hervorgebracht. Diese Karten, die im Maßstab 1:25.000 erstellt wurden, zeigen Hinweise auf natürlich erhöhte Stoffgehalte im Boden. Gelbe Flächen in den Karten deuten auf die Wahrscheinlichkeit geogen erhöhter Stoffgehalte hin und signalisieren erhöhte Vorsicht bei Bauvorhaben. Die Karten sollen eine effiziente Bauplanung ermöglichen und das Bodenmanagement optimieren.

Die Ergebnisse und die Entwicklung dieser Karten sind nicht nur für Fachbehörden und die Bauwirtschaft von Bedeutung, sondern auch für die Bauherren, da sie Planungssicherheit bieten und eine kostengünstige Verwertung von überschüssigem Bodenmaterial ermöglichen.

Wie [wiesentbote.de](https://www.wiesentbote.de/2025/02/28/pilotprojekt-im-landkreis-lichtenfels-abgeschlossen/) berichtete, hat dieses Pilotprojekt eine wichtige Grundlage geschaffen, um den Umgang mit Bodenaushub in Hinblick auf geogene Belastungen zu verbessern. Zudem erläutert [lfu.bayern.de](https://www.lfu.bayern.de/boden/hintergrundwerte/geogene_grundbelastungen/pilotprojekt_lichtenfels/index.htm), dass die gewonnenen Informationen zu geogen erhöhten Stoffgehalten für künftige Bau- und Entsorgungsplanungen von großer Bedeutung sind.