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In Heringen, Osthessen, wurde die Leiche eines Säuglings in einem Wohnhaus entdeckt. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft Fulda haben den schockierenden Fall am Freitag bestätigt. Eine 34-jährige Frau steht unter dem Verdacht, den Säugling getötet zu haben. Sie soll am Freitag einem Haftrichter vorgeführt werden, der über eine mögliche Untersuchungshaft entscheidet.
Zusätzlich wurde ein 40-jähriger Mann festgenommen, der jedoch am Freitagmittag wieder entlassen wurde, da kein dringender Tatverdacht gegen ihn bestand. Zwischen den beiden Verdächtigen besteht ein persönliches Verhältnis, der genaue Zusammenhang zum verstorbenen Säugling ist jedoch noch unklar und Teil der laufenden Ermittlungen.
Details zum Ermittlungsverfahren
Die Ermittlungen wurden durch einen Hinweis auf den Fund des toten Säuglings am vergangenen Samstag eingeleitet. Eine gerichtsmedizinische Untersuchung ergab den Verdacht eines Tötungsdelikts. Am Freitag wurde das Wohnhaus auf richterliche Anweisung erneut durchsucht.
Bürgermeister Daniel Iliev äußerte sich schockiert über den Vorfall und bat die Öffentlichkeit um Verzicht auf Spekulationen. Heringen hat etwa 7.000 Einwohner und liegt in der Nähe der Landesgrenze zu Thüringen. Vor sieben Jahren wurde in Mittelhessen eine verweste Babyleiche in einer Plastiktüte gefunden; die Mutter wurde später freigesprochen, da der Säugling angeblich tot zur Welt kam, wie Antenne berichtete.
Der aktuelle Vorfall weckt Erinnerungen an diesen früheren Fall, was das Interesse an den Ermittlungen weiter steigert, wie auch Hessenschau anmerkt.