EuropaNeuwied

Neuwied: Von Hochwassern und kultureller Blüte – Ein Blick zurück!

In Neuwied erlebte die Region im 18. Jahrhundert kulturelle Blütezeiten, die unter anderem durch die Arbeiten der Kunsttischler Abraham und David Roentgen geprägt waren. Politische Unruhen in Europa machten sich jedoch auch hier bemerkbar, was die Entwicklung der Stadt beeinflusste. Neuwied, gegründet am 26. August 1653 durch Graf Friedrich III., wuchs im ersten Jahrhundert kontinuierlich und entwickelte sich zu einer modernen Planstadt.

Die Stadt fuehrte unter Fürst Johann Friedrich Alexander eine tolerante und aufklärerische Politik ein, die zu einem kulturellen und ökonomischen Aufschwung führte. Ein markantes Denkmal in der Region ist das Monument General Hoche in Weißenthurm, das an General Louis Lazare Hoche erinnert, der im Jahr 1797 die französischen Truppen in der Schlacht von Neuwied anführte. Ein Stahlstich von 1835 zeigt das Monument und verdeutlicht die historische Bedeutung des Ereignisses.

Historische Entwicklung von Neuwied

Darüber hinaus berichtete der Deichstadtweg über die Entwicklung des Hochwasserschutzes in Neuwied. Der Hochwasserschutzdeich, angelegt zwischen 1928 und 1932, schützt die Stadt vor Wassergefahren, da Neuwied auf einem hochwassergefährdeten Uferstreifen liegt. Die vergangene Geschichte der Stadt ist ebenso bedeutend: Langendorf, ein früher Weiler in der Nähe, entwickelte sich zu einem Straßendorf, das im ersten Jahrtausend n. Chr. mit Herrschaftsrechten und Klosterbesitz verbunden war. 1662 verlieh Graf Friedrich III. Neuwied Privilegien wie Stadtrechte und eingehende Religionsfreiheit.