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Frühling 2025: Spargelernte startet bald – Optimismus der Bauern wächst!

Die Spargelsaison 2025 steht vor der Tür, und die ersten Erntezeiten sind bereits in der Diskussion. In Baden-Württemberg wird der Spargel voraussichtlich frühestens Mitte März verfügbar sein, wie SWR Aktuell berichtet. Die Wetterbedingungen waren durchwachsen, mit wenigen sonnigen Tagen, die für das Wachstum der Spargelpflanzen notwendig sind. Der Winter war nicht so kalt wie im Jahr 2017, und die Böden waren gut gefroren.

In den besten Lagen – insbesondere in Heidelberg, Karlsruhe und Bruchsal – wird von einer Ernte ab Mitte oder Ende März ausgegangen. Die Böden in Südbaden sind schwer und tonig, was zu einer langsameren Erwärmung führt, während die sandigen Böden in Nordbaden sich schneller aufheizen. Trotz dieser Herausforderungen zeigen sich die Spargelbauern optimistisch für die kommende Saison. In Deutschland gibt es rund 1.300 Spargelbetriebe, über 200 davon befinden sich in Baden-Württemberg. Schätzungen zufolge entfallen etwa 10 bis 15 Prozent der Gesamtmenge auf grünen Spargel, während der Rest weiß ist. Gleichzeitig ist ein Rückgang der Betriebe zu verzeichnen, da viele Spargelbauern aufgeben, was auf die steigenden Personalkosten zurückzuführen ist.

Situation in Brandenburg

Parallel dazu rechnen die Landwirte in Brandenburg mit einer frühen Spargelernte Ende März, begünstigt durch milde Temperaturen, wie Nordkurier berichtet. Jürgen Jakobs, Vorsitzender des Beelitzer Spargelvereins, äußert sich optimistisch hinsichtlich des Erntebeginns in der letzten Märzwoche. In Beelitz, dem größten Spargelanbaugebiet in Brandenburg, wurde bereits nach frostigem Wetter Folien auf die Spargel-Dämme eingesetzt, um die Pflanzen zu schützen. Der offizielle Saisonstart für den Beelitzer Spargel ist am 10. April.

Die Spargelbauern bemühen sich, die Preise für die Verbraucher stabil zu halten. Ein Kilo heimischer Spargel in guter Qualität wird voraussichtlich zwischen 10 und 12 Euro kosten, und an Ostern könnten die Preise auf etwa 15 Euro pro Kilo steigen. Ein Trend zeigt zudem einen erhöhten Verbrauch von grünem Spargel. Jakobs hofft, dass eine Senkung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie nach dem Wechsel der Bundesregierung erfolgen wird. Traditionell endet die Spargelsaison am Johannistag, dem 24. Juni.

Die Spargelanbaufläche rund um Beelitz hat sich seit 2018 um ein Drittel auf etwa 1.200 Hektar verkleinert, was die Situation für kleinere Betriebe erschwert, da der Kostendruck steigt.