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Die Familie des verstorbenen britischen Sängers Liam Payne äußert sich nach fallengelassenen Anklagen gegen drei von fünf Verdächtigen, die im Zusammenhang mit seinem Tod stehen. Die Angehörigen berichten von den emotionalen Belastungen, die durch die Medienaufmerksamkeit und Spekulationen verursacht wurden, insbesondere für Liams siebenjährigen Sohn. Bei den Brit Awards fand eine Hommage an Liam Payne statt. Zudem haben sich die Spekulationen über eine Reunion von One Direction nicht bestätigt. Liam Payne starb am 16. Oktober 2022 im Alter von 31 Jahren durch einen Sturz vom Balkon eines Hotels in Buenos Aires. Gerichtsmediziner vermuten, dass Payne ohnmächtig wurde, während er über das Balkongeländer klettern wollte und eine Autopsie ergab hohe Mengen an Alkohol und Kokain in seinem Körper.
Ende Februar wurde eine Anklage gegen einen Vertrauten Paynes sowie zwei Hotelangestellte fallengelassen, da das Gericht keine besondere Verantwortung sah. Die beiden anderen Verdächtigen, die Payne mit Kokain versorgt haben sollen, befinden sich weiterhin in Untersuchungshaft und drohen bis zu 15 Jahre Haft. Die Familie erkennt die Notwendigkeit der Untersuchung von Liams Tod an und hat die Entscheidung des Berufungsgerichts akzeptiert. Sie bittet um Ruhe und Zeit zum Trauern, wie Radio Euskirchen berichtete.
Gerichtliche Entwicklungen in Argentinien
Wie ein argentinisches Bundesberufungsgericht bestätigte, wurde die Anklage wegen krimineller Fahrlässigkeit gegen drei der fünf Angeklagten im Zusammenhang mit dem Tod von Liam Payne fallengelassen. Payne fiel im Oktober vom Balkon eines Hotels im dritten Stock in Buenos Aires. Die freigesprochenen Angeklagten sind Rogelio Nores, ein argentinischer Geschäftsmann mit US-Staatsbürgerschaft, Gilda Martin, die Managerin des CasaSur Hotels, und Esteban Grassi, der Hauptrezeptionist des Hotels. Die beiden anderen Angeklagten bleiben in Haft wegen des Vorwurfs, Drogen für Payne beschafft zu haben.
Ein toxikologischer Bericht ergab, dass Payne zum Zeitpunkt seines Falls Alkohol, Kokain und ein verschreibungspflichtiges Antidepressivum im Blut hatte. Das Gericht entschied zugunsten der Verteidigung, die behauptete, dass Nores keine rechtliche, moralische oder soziale Pflicht zur Betreuung von Payne gehabt habe und zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht im Hotel gewesen sei. Trotz der Argumentation der Staatsanwaltschaft, dass Payne während der medizinischen Versorgung von seinem Hotelzimmer ferngehalten werden sollte, stellte das Gericht fest, dass die Staatsanwaltschaft nicht nachweisen konnte, dass das Verhalten beim Transport von Payne in sein Zimmer als rechtswidrig oder fahrlässig eingestuft werden kann. Die Anklage gegen die beiden anderen Verdächtigen kann in Argentinien mit einer Haftstrafe von vier bis 15 Jahren geahndet werden, was die präventive Haft rechtfertigt, wie AP News berichtete.