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Millionen für Thüringer Kliniken: Neue Zuschüsse für bessere Versorgung!

Krankenhäuser in Thüringen erhalten im Jahr 2025 erhöhte finanzielle Zuschüsse von Krankenkassen, um die medizinische Versorgung insbesondere im ländlichen Raum zu sichern. Wie MDR berichtete, erhalten die Helios-Klinikum Meiningen eine Million Euro Unterstützung, was eine Erhöhung um 200.000 Euro im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.

Zusätzlich erhalten weitere sieben Thüringer Kliniken jeweils eine halbe Million Euro, anstelle der zuvor vorgesehenen 400.000 Euro. Diese Kliniken sind: Hufeland-Klinikum Mühlhausen, Henneberg-Klinik Hildburghausen, Südharz-Klinikum Nordhausen, Klinikum Bad Salzungen, KMG-Klinik Sondershausen, Thüringen-Kliniken Saalfeld und SRH-Zentralklinikum Suhl. Die Fördermittel sind dafür vorgesehen, insgesamt sechs Fachabteilungen für Kinder- und Jugendmedizin, vier Geburtshilfekliniken sowie jeweils zwei Standorte für Innere Medizin und Chirurgie zu unterstützen.

Hintergrund der Fördergelder

Die erhöhten Zuschüsse sind eine Folge des Inkrafttretens des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes (KHVVG) am 1. Januar 2025, wie Barmer mitteilte. Insgesamt fließen 4,5 Millionen Euro in die Unterstützung acht Thüringer Kliniken. Die Sicherstellungszuschläge steigen um 25 Prozent und werden aus den Beiträgen der Versichertengemeinschaft finanziert. Es ist zu beachten, dass Barmer darauf hinweist, dass das zusätzliche Geld nicht als Ersatz für eine unzureichende Investitionsförderung durch das Land angesehen werden sollte. Neben der Verdopplung der Investitionsförderung auf etwa 150 Millionen Euro wird auch die Notwendigkeit von Kooperationen und modernen ambulant-stationären Konzepten betont.

Allerdings wird die Gefahr weiterer Klinik-Pleiten auch bei diesen Zuschlägen angesprochen. Besonders das Kreiskrankenhaus Schleiz erhält aufgrund seiner Schließung keine Zuschüsse und für den Standort Neuhaus am Rennweg wird nun ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) betrieben. Die Prüfung durch die Deutsche Krankenhausgesellschaft hat ergeben, dass das St. Georg Klinikum in Eisenach ebenfalls keine Zuschüsse erhält.