
Am 5. März 2025 erließ das Amtsgericht einen Haftbefehl gegen einen 40-jährigen Fahrer nach einer Amokfahrt in Mannheim, bei der zwei Menschen starben. Die Tat ereignete sich am Rosenmontag, als der Autofahrer gezielt in eine Menschenmenge auf dem Paradeplatz raste. Die Polizei meldete, dass mindestens zwei Personen, darunter eine 83-jährige Frau und ein 54-jähriger Mann, ums Leben kamen, während elf weitere Personen, mehrere davon schwer verletzt, behandelt wurden.
Der Tatverdächtige wurde kurz nach dem Vorfall festgenommen. Nach ersten Ermittlungen handelt es sich um einen Deutschen aus Rheinland-Pfalz, der über mehrere Vorstrafen, darunter Körperverletzung und Trunkenheit im Verkehr, verfügt. Laut Berichten der Polizei wurde der Täter sofort in Untersuchungshaft genommen und ihm wird unter anderem zweifacher Mord vorgeworfen. Die Ermittler gehen von einem Einzeltäter aus; es besteht keine weitere Gefährdungslage.
Details zur Tat und Hintergründe
Der Vorfall ereignete sich, als der Täter vom Friedrichsring in die Planken fuhr und gezielt auf Passanten zielte. Der Tatort war nicht mit Pollern oder anderen Absperrungen gesichert, was zu einer schnellen Reaktion der Polizei und Rettungskräfte führte. In der Universitätsklinik wurden zur Vorbereitung auf einen Massenunfall acht Traumateams aktiviert, und die Bevölkerung konnte schnell Entwarnung erhalten.
Die Ermittler berichteten, dass kein extremistischer oder religiöser Hintergrund erkennbar sei und möglicherweise eine psychische Erkrankung des Täters vorliegt. Der Gesundheitszustand des Mannes ist stabil, nachdem er bei der Festnahme mit einer Schreckschusspistole verletzt wurde. Eine Notfallseelsorge wurde für Augenzeugen und Betroffene eingerichtet, um die Situation nach dem Vorfall zu bewältigen.
Nachbarn des Tatverdächtigen äußerten sich entsetzt über die tragischen Ereignisse in ihrer Nachbarschaft. Weitere Details zu den Opfern und den Hintergründen der Tat sind derzeit noch unklar, und eine Vernehmung des Täters ist geplant, um mehr Informationen zu erhalten, wie der Stern berichtete.