Remscheid

Freiheitstraße in Remscheid: Ist der große Umbau endgültig gescheitert?

Die Freiheitstraße in Remscheid steht aktuell im Fokus, da dringend ein neues Gesicht für das 1,6 Kilometer lange Straßenstück benötigt wird. Andreas Weber thematisierte in einem Kommentar die desolate Situation der Straße, die insbesondere für Erstbesucher einen trostlosen Eindruck hinterlässt. Um die Attraktivität der Freiheitstraße zu erhöhen, werden verschiedene Vorschläge für einen Umbau diskutiert. Dazu gehören der Abriss von Immobilien, wie der Frantzen-Villa, sowie der Bau eines Tunnels, wobei Letzteres als finanziell unrealistisch und langwierig eingestuft wird.

Weber betont, dass ein großer Wurf für die Freiheitstraße nicht zu erwarten ist. Stattdessen könnten kleinere Maßnahmen, inspiriert von erfolgreichen Beispielen aus Dortmund, realisierbar sein. Vorgeschlagen werden sanierte Fahrbahnen, zusätzliche Grünflächen, verbesserte Parkmöglichkeiten und Platz für Radfahrer. Diese Maßnahmen hätten zum Ziel, das Image der Stadt zu verbessern und den Verkehrsteilnehmern ein angenehmeres Erlebnis zu bieten, wie rga.de berichtete.

Stagnation bei Umbauplänen

Ein weiteres Licht auf die Thematik wirft Günter Bender, ein Mitglied der Remscheider Grünen, der seit 20 Jahren die Situation auf der Freiheitstraße verfolgt. Trotz der Existenz von zwei großen Planungen der Verwaltung in den letzten zwei Jahrzehnten, wurde keine davon umgesetzt. Bender beschreibt den Fortschritt als stagnierend und äußert die Kritik, dass die Stadt nun die Königstraße als neues Projekt priorisiert, während die Freiheitstraße zwischen dem Amtsgericht und dem Hauptbahnhof vernachlässigt wird. Dies trägt zur Frustration über den langsamen Fortschritt in der Entwicklung der Straße bei, wie rp-online.de anmerkte.